Nichts verlangte er von seiner Umwelt, außer dass er sie provozieren und vor den Kopf stoßen durfte“: Jesus‐Figuren in der modernen deutschsprachigen und polnischen Literatur
Zusammenfassung Die zahlreichen Romane in der deutschsprachigen und polnischen Literatur, die in den letzten, durch die Säkularisierungsprozesse geprägten Jahrzehnten erschienen sind und die Figur Jesu thematisieren, bilden kein einheitliches Phänomen und ergeben aus komparatistischer Sicht erheblic...
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Published in | Orbis litterarum Vol. 79; no. 5; pp. 472 - 482 |
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Main Author | |
Format | Journal Article |
Language | English |
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01.10.2024
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Summary: | Zusammenfassung
Die zahlreichen Romane in der deutschsprachigen und polnischen Literatur, die in den letzten, durch die Säkularisierungsprozesse geprägten Jahrzehnten erschienen sind und die Figur Jesu thematisieren, bilden kein einheitliches Phänomen und ergeben aus komparatistischer Sicht erhebliche Differenzen. Sie sind auf die andersartigen Deutungsmuster der romantischen Tradition zurückzuführen. Wenn sich im deutschsprachigen Raum in der der Konstruktion der Jesus‐Figur die Tendenz zur Überschreitung des durch die Sprache bestimmten Erkenntnisradius manifest macht, gilt sie bei den polnischen Autoren als überlieferter und ständig präsenter Teil des Bewusstseins, der in kritischer Hinterfragung seine Wandlungsetappen nach der Wendezeit markiert. |
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ISSN: | 0105-7510 1600-0730 |
DOI: | 10.1111/oli.12457 |