Die Kolorierung der Zeitgeschichte : der Zweite Weltkrieg in neuen Medienfarben

Zu Beginn der 1990er Jahre kamen die Farben, so schien es, in die Kriegsfilme geschlichen: Immer mehr dokumentarische Streifen mit Aufnahmen der zerstörten Städte Deutschlands wurden in kalten, nach blaurot abgetönten Farben vorgeführt--zunächst als kleine Klammerteile in größeren Bilddokumentatione...

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Published inBildwelten des Wissens Vol. 4; no. 1; pp. 53 - 60
Main Author Sachsse, Rolf
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin Walter de Gruyter GmbH 01.01.2008
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Summary:Zu Beginn der 1990er Jahre kamen die Farben, so schien es, in die Kriegsfilme geschlichen: Immer mehr dokumentarische Streifen mit Aufnahmen der zerstörten Städte Deutschlands wurden in kalten, nach blaurot abgetönten Farben vorgeführt--zunächst als kleine Klammerteile in größeren Bilddokumentationen vor allem der privaten Fernsehstationen, dann zunehmend als komplette Filmabschnitte, die im Format des historischen Fernseh-Features mit Interviews und Standbildstrecken gemischt wurden. Historisch lief der Film ebenfalls rückwärts: Sah man anfangs nahezu ausschließlich Luftbilder vom April und Mai 1945, kamen später einzelne Standbilder und kurze Streifen von Kriegshandlungen in der Sowjetunion hinzu. Später konnten ganze Bücher und größere Dokumentationen den Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig in Farbe abbilden. Wo kamen diese Bilder so plötzlich her?
Bibliography:SourceType-Other Sources-1
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ISSN:1611-2512