Erweiterungen des Bildraums : Einzeichnung und Fotocollage als Planungsverfahren bei Ludwig Mies van der Rohe

Zu den Gründungsmythen der Moderne gehört die Abkehr von handwerklichen Fertigkeiten im Prozess von Entwurf und Gestaltung; sie ist gekoppelt mit der Hervorhebung kommunikativer Kompetenzen und medialer Gebrauchsformen zur Unterstützung der eigenen Arbeit. Der Architekt Walter Gropius war sich seine...

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Published inBildwelten des Wissens Vol. 11; pp. 33 - 41
Main Author Sachsse, Rolf
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin Walter de Gruyter GmbH 01.01.2015
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Summary:Zu den Gründungsmythen der Moderne gehört die Abkehr von handwerklichen Fertigkeiten im Prozess von Entwurf und Gestaltung; sie ist gekoppelt mit der Hervorhebung kommunikativer Kompetenzen und medialer Gebrauchsformen zur Unterstützung der eigenen Arbeit. Der Architekt Walter Gropius war sich seiner begrenzten Fähigkeiten als Zeichner wohl bewusst und setzte für seine Entwurfsarbeit auf lange Gespräche und sprachlich formulierte, theoretische Prämissen, die von Mitarbeitern seiner Büros umgesetzt wurden. Martino Stierli hat in einem ausführlichen Kommentar der vorliegenden Literatur die Beziehung von Ludwig Mies van der Rohe und der Künstlerbewegung Dada sowie der daraus hervorgegangenen Gruppe von konstruktivistischen Künstlern und Experimentalfilmern geschildert; für ihn ist die Nähe des Architekten Mies zu Exponenten der künstlerischen Avantgarde als Basis seiner Entwurfsstrategien von besonderer Bedeutung.
Bibliography:SourceType-Other Sources-1
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ISSN:1611-2512