To hunger and conquer. Environmental historical complications of the first partition of Poland and the European famine of 1770-1772

Abstract in German: // Hungerkatastrophen ereignen sich an der Nahtstelle von Natur und Kultur. Sie besitzen sowohl eine bio-physikalische als auch eine gesellschaftliche Seite. Hungersnöte stellen deshalb zugleich Natur- und "Kulturkatastrophen" dar.1 Als vergleichsweise langsame Katastro...

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Published inJahrbücher für Geschichte Osteuropas Vol. 62; no. 2; pp. 237 - 254
Main Author Collet, Dominik
Format Journal Article
LanguageGerman
Published 01.04.2014
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Summary:Abstract in German: // Hungerkatastrophen ereignen sich an der Nahtstelle von Natur und Kultur. Sie besitzen sowohl eine bio-physikalische als auch eine gesellschaftliche Seite. Hungersnöte stellen deshalb zugleich Natur- und "Kulturkatastrophen" dar.1 Als vergleichsweise langsame Katastrophen, die sich oft über Jahre hinziehen, bieten Hungerkrisen dem Zusammenwirken von naturaler Umwelt und sozialem Handeln besonders viel Spielraum. Ihr Verlauf eröffnet den zeitgenössischen Akteuren Handlungsmöglichkeiten, die sowohl zur Bekämpfung der Katastrophe als auch zu ihrer Instrumentalisierung genutzt werden können - "Hungern und Herrschen" gehen daher häufig Hand in Hand. Der doppelte, sozio-naturale Charakter von Hungerkatastrophen stellt für die Wissenschaft eine Herausforderung dar. Selbst schwere Hungerereignisse stehen in der Forschung häufig unverbunden neben dem begleitenden politischen Geschehen. Versuche einer umweltgeschichtlichen Verknüpfung von Hunger- und Machtpolitik, die statt simpler klimadeterministischer Korrelationen die Pluralität menschlicher Reaktionen ernst nehmen, sind selten. Abstract printed by permission of Franz Steiner Verlag, Stuttgart, Germany
Bibliography:ObjectType-Article-1
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ISSN:0021-4019