Typ‐I‐Photoinitiator auf der Basis nachhaltiger Kohlenstoffpunkte

Nachhaltige Kohlenstoffpunkte, die an der Oberfläche Oximestergruppen enthalten, welche einer homolytischen Bindungsspaltung folgen, zeigen ein Potential als Photoinitiatoren für die traditionelle freie radikalische Photopolymerisation. Die Kohlenstoffpunkte wurden nach einem solvothermalen Verfahre...

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Published inAngewandte Chemie Vol. 136; no. 29
Main Authors Li, Ruiping, Guo, Hongda, Luo, Xiongfei, Wang, Qunying, Pang, Yulian, Li, Shujun, Liu, Shouxin, Li, Jian, Strehmel, Bernd, Chen, Zhijun
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published Weinheim Wiley Subscription Services, Inc 01.07.2024
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Summary:Nachhaltige Kohlenstoffpunkte, die an der Oberfläche Oximestergruppen enthalten, welche einer homolytischen Bindungsspaltung folgen, zeigen ein Potential als Photoinitiatoren für die traditionelle freie radikalische Photopolymerisation. Die Kohlenstoffpunkte wurden nach einem solvothermalen Verfahren aus nachhaltigem Furfural, welches über Lignocellulose erhältlich ist, hergestellt. Aldehydgruppen der Oberfläche reagierten mit Hydroxylamin zu dem entsprechendem Oxim, während die Reaktion mit Benzoylchlorid zu einem bio‐basierten Typ I Photoinitiator (CD‐PI) führte, welcher nachhaltige Kohlenstoffpunkte enthält. Die Fähigkeit zur Photoinitiierung wurde unter UV‐Bestrahlung bei 365 nm mit dem traditionellen Photoinitiator (PI) Ethyl (2,4,6‐trimethyl benzoyl) phenyl phosphinat (TPO‐L) mittels Echtteit FTIR Spektroskopie verglichen. Die auf einem Gemisch von Urethandimethacrylat (UDMA) und Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA) basierte Photopolymerzusammensetzung führte unter Verwendung von CD‐PI oder TPO‐L zu einem ähnlichen Endumsatz von etwa 70 %. Dennoch erschien das vernetzte Material im Fall der Zusammensetzungen, die mit CD‐PI verarbeitet wurden, homogen, während jene, die mit TPO‐L hergestellt wurden, heterogen waren, was durch die beiden Glasübergangstemperaturen gezeigt wurde. Außerdem war die Migrationsgeschwindigkeit von CD‐PI in den gehärteten Proben geringer im Vergleich zu jenen Proben für die TPO‐L als PI eingesetzt wurde.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.202404454