Na2C3O2: Die erste kristalline Verbindung mit dem ungewöhnlichen −C≡C−COO−‐Anion

Durch die Reaktion von Natrium‐Elektrid oder NaC2H in flüssigem Ammoniak mit dem wasserfreien Natriumsalz der Propargylsäure, Na(OOC−C≡C−H), konnten kristalline Pulver von Na2C3O2 erhalten werden. Die Strukturanalyse, basierend auf Synchrotronpulverdiffraktionsdaten, zeigte, dass Na2C3O2 in einer mo...

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Published inAngewandte Chemie Vol. 136; no. 22
Main Authors Krüger, Markus, Alexandra Lamann‐Glees, Sebastian, Sean S, Siegel, Renée, Senker, Jürgen, Hempelmann, Jan, Dronskowski, Richard, Ruschewitz, Uwe
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published Weinheim Wiley Subscription Services, Inc 01.05.2024
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Summary:Durch die Reaktion von Natrium‐Elektrid oder NaC2H in flüssigem Ammoniak mit dem wasserfreien Natriumsalz der Propargylsäure, Na(OOC−C≡C−H), konnten kristalline Pulver von Na2C3O2 erhalten werden. Die Strukturanalyse, basierend auf Synchrotronpulverdiffraktionsdaten, zeigte, dass Na2C3O2 in einer monoklinen Elementarzelle (I2/a, Z=4) kristallisiert. Diese weist das ungewöhnliche Y‐förmige −C≡C−COO− Anion auf, welches bis zu diesem Zeitpunkt nicht in einer kristallinen Verbindung bekannt war. IR‐/Raman‐ sowie Festkörper‐NMR‐spektroskopische Untersuchungen, unterstützt durch DFT‐basierte ab initio Rechnungen, bestätigen diese Ergebnisse. Die Reaktion mit Natrium‐Elektrid führte zu einem Produkt mit höherer Kristallinität. Zusätzlich erfolgte jedoch aufgrund von Zersetzung und Polymerisation des Na2C3O2 die Bildung eines Nebenprodukts. In der Umsetzung mit NaC2H wurde dieses Nebenprodukt nicht beobachtet, sodass diese Reaktion die mildere Metallierungsroute darstellt. Das Produkt dieser Reaktion weist jedoch eine geringere Kristallinität auf.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.202402978