Präzision und Sicherheit der Positionierung von Pedikelschrauben in der Brust- und Lendenwirbelsäule mittels handgeführter Zielhülse
ZusammenfassungHintergrundZur Implantation von Pedikelschrauben werden heute zunehmend navigationsgestützte Systeme entwickelt, mit dem Ziel, die Schraubenrichtung planbar zu machen und Schraubenfehllagen zu vermeiden. Als kostengünstige Alternative wurde eine handgeführte Zielhülse entwickelt, die...
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Published in | Der Unfallchirurg Vol. 127; no. 4; pp. 297 - 304 |
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Main Authors | , , , , , |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Heidelberg
Springer Nature B.V
01.01.2024
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Summary: | ZusammenfassungHintergrundZur Implantation von Pedikelschrauben werden heute zunehmend navigationsgestützte Systeme entwickelt, mit dem Ziel, die Schraubenrichtung planbar zu machen und Schraubenfehllagen zu vermeiden. Als kostengünstige Alternative wurde eine handgeführte Zielhülse entwickelt, die die Implantation von Pedikelschrauben auf einfache Weise ermöglichen soll.FragestellungErfüllt die Zielhülse die Anforderungen für eine präzise und sichere Implantation von Pedikelschrauben?MethodikIn der retrospektiven Analyse an 27 konsekutiven, traumatologischen Patienten (17 bis 84 Jahre, 13 weibliche/14 männliche) mit Wirbelkörperfrakturen wurde die Präzision der Implantation von 108 Pedikelschrauben, die mithilfe einer handgeführten Zielhülse implantiert wurden, überprüft.Zur Bestimmung der Lage wurde der tatsächliche Schraubenverlauf anhand des postoperativen 3D-CT-Datensatzes (GE Optima 540, General Electric Company Boston, MA, USA; Schichtdicke 1,25 mm) überprüft und mit dem idealen Schraubenverlauf und einem definierten Zielpunkt für die Spitze der Schraube verglichen. Neben der absoluten und relativen Abweichung vom idealen Zielpunkt wurden der Konvergenzwinkel und die Parallelität zur Deckplatte bestimmt.ErgebnisseVon 108 implantierten Pedikelschrauben lagen 90 (83 %) im Zielbereich. Bei 17 % trat eine geringe, klinische nichtrelevante Abweichung von der definierten Zielposition auf; kein Pedikel wurde perforiert. Bei 17 Pedikelschrauben (16 %) zeigte sich eine Abweichung nach lateral und bei einer (1 %) eine nach medial. Die durchschnittliche Abweichung vom idealen Zielpunkt betrug 2,3 ± 2,3 mm. Eine Revision war in keinem Fall notwendig.SchlussfolgerungDie transkutane Implantation von Pedikelschrauben mit einer handgeführten Zielhülse stellt im Bereich der BWS (Brustwirbelsäule) und LWS (Lendenwirbelsäule) ein sicheres und präzises Verfahren dar. Das Risiko von revisionswürdigen Fehllagen ist im Literaturvergleich zu anderen Methoden der Schraubenimplantation niedriger [1–6]. Die Methode ist wirtschaftlich; eine spezielle apparativ-technische Ausrüstung ist nicht erforderlich.Graphic abstract |
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ISSN: | 0177-5537 1433-044X |
DOI: | 10.1007/s00113-023-01392-z |