Vor der Flut : Humbert de Superville und die Abgründe der Vorzeit

Im Folgenden möchte ich eine kurze Skizze der künstlerischen und kunsttheoretischen Rezeption dieser "Archeologie" entwickeln, und nach den Motivationen fragen, die zahllose mehr oder weniger bekannte Praktiker und Theoretiker dazu verleitete, in vorsintflutlichen Zeiten nach dem Ursprung...

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Published inKritische Berichte Vol. 49; no. 2; pp. 24 - 34
Main Author Hönes, Hans Christian
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Kromsdorf Jonas Verlag 01.01.2021
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Summary:Im Folgenden möchte ich eine kurze Skizze der künstlerischen und kunsttheoretischen Rezeption dieser "Archeologie" entwickeln, und nach den Motivationen fragen, die zahllose mehr oder weniger bekannte Praktiker und Theoretiker dazu verleitete, in vorsintflutlichen Zeiten nach dem Ursprung und dem Ideal der Kunst zu suchen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf dem niederländischen Zeichner und Kunsttheoretiker Humbert de Superville liegen. Mit Blick auf Humberts Theorien soll ein Schlaglicht auf die Konsequenzen des diluvialen Denkens geworfen werden. Für Humbert offenbarten seine Erkundungen der Vorgeschichte der Kunst, wie zu zeigen sein wird, ungeahnte Schattenseiten : In den Untiefen der Flut begegnete er Kräften, die zwar keineswegs irdischer Natur sind, doch auch ein dunkles und wenig transzendentes Erbe in sich tragen und auf die traumatische Geschichte einer außerirdischen Invasion der Erde zurückzuführen seien.
ISSN:0340-7403