Lebensqualität nach AortenklappenersatzSelbstmanagement oder konventionelle Antikoagulationstherapie nach mechanischem Klappenersatz versus pulmonaler Autograft

ZusammenfassungHintergrund Die postoperative Lebensqualität gewinnt zunehmende Bedeutung bei der Beurteilung operativer Strategien. Neben den herkömmlichen mechanischen und biologischen Substituten als Aortenklappenersatz wächst das Interesse für den pulmonalen Autograft (Ross-Operation). Ziel der v...

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Published inClinical research in cardiology Vol. 90; no. 11; pp. 860 - 866
Main Authors Schmidtke, C, Hüppe, M, Berndt, S, Nötzold, A, H-H, Sievers
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Darmstadt Springer Nature B.V 01.11.2001
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Summary:ZusammenfassungHintergrund Die postoperative Lebensqualität gewinnt zunehmende Bedeutung bei der Beurteilung operativer Strategien. Neben den herkömmlichen mechanischen und biologischen Substituten als Aortenklappenersatz wächst das Interesse für den pulmonalen Autograft (Ross-Operation). Ziel der vorliegenden Studie ist der Vergleich der Lebensqualität nach Ross-Operation mit der Lebensqualität nach mechanischem Aortenklappenersatz und zwei unterschiedlichen Verfahren der Antikoagulation (herkömmliches Regime bzw. Selbstmanagement). Methoden und Ergebnisse Klinische, echokardiographische und gesundheitsbezogene Lebensqualitätsuntersuchungen (SF-36) wurden bei Patienten mit mechanischem Aortenklappenersatz und Antikoagulationsselbstmanagement (Gruppe A, n=20) sowie konventionellem Antikoagulationsregime (Gruppe B, n=20) und bei Patienten nach Ross-Operation (Gruppe C, n=20) durchgeführt. Das mittlere Alter betrug 59,5±9,2 (Gruppe A) 61,2±8,1 (Gruppe B) und ¶59,3±9 Jahre (Gruppe C). Signifikant niedrigere Werte der Lebensqualität (SF-36) bestanden in Gruppe B im Vergleich zu Gruppe A (5 von 9 Subtests) und zu Gruppe C (6 von 9 Subtests) sowie in den Summenskalen physische und mentale Gesundheit. Schlussfolgerung In der vorliegenden Arbeit wiesen die Patienten nach mechanischem Aortenklappenersatz mit Selbstmanagement der Antikoagulation eine vergleichbare Lebensqualität auf wie nach Ross-Operation und eine höhere Lebensqualität im Vergleich zur herkömmlichen Antikoagulationstherapie.
ISSN:1861-0684
1861-0692
DOI:10.1007/s003920170084