Osteosynthese einer distalen Fibulafraktur mithilfe von IlluminOss

Operationsziel Ziel ist eine minimal-invasive Osteosynthese der distalen Fibulafraktur unter der Prämisse, bei kompromittierten Weichteilen und limitierenden Nebenerkrankungen eine rasche Rekonvaleszenz zu ermöglichen, Weichteilstress zu reduzieren und so postoperative Infekte zu vermeiden als auch...

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Published inDer Unfallchirurg Vol. 120; no. 1; pp. 6 - 11
Main Authors Zyskowski, M, Crönlein, M, Heidt, E, Biberthaler, P, Kirchhoff, C
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Nature B.V 01.01.2017
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Summary:Operationsziel Ziel ist eine minimal-invasive Osteosynthese der distalen Fibulafraktur unter der Prämisse, bei kompromittierten Weichteilen und limitierenden Nebenerkrankungen eine rasche Rekonvaleszenz zu ermöglichen, Weichteilstress zu reduzieren und so postoperative Infekte zu vermeiden als auch eine schnelle Vollbelastung zu erreichen. Indikation Es handelt sich um eine distale Fibulafraktur (nach Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen [AO] 44 B1.1, B1.2, B1.3 oder B‑Fraktur nach Danis und Weber) mit Indikation zur Operation (Kortikalisunterbrechung und Schaftversatz >5 mm), Alter >65 Jahre, kritische Weichteilsituation und ein Charlson-Score ≥1. Kontraindikation Akute oder unvollständig verheilte Infekte im Implantationsbereich, Allergien gegen Dentalkleber oder Implantatmaterial, offene Frakturen, stark dislozierte oder mehrfragmentäre Frakturen. Operationstechnik Anhand eines Operationsvideos, welches online zur Verfügung steht, wird die Operationstechnik detailliert dargestellt: 1–2 cm langer Schnitt am distalen Pol der Fibula. Einführen eines intramedullären Führungsdrahts, Aufbohren des Markraums und Einbringen des IlluminOss-Ballon-Implantats, Füllen des Ballons mit Monomer und Aushärten mithilfe von sichtbarem blauem Licht (436 nm), Kürzen des Implantats, Bildwandler(BV)-Kontrolle und Wundverschluss. Nachbehandlung Postoperativ Kühlung und Hochlagerung der betroffenen Extremität. Ab dem 1. postoperativen Tag freie Beweglichkeit, schmerzadaptierte Vollbelastung im VacoPed-Stiefel für 6 Wochen (schmerz- und ergussabhängig). Ergebnisse Aktuell noch laufende Studie, Bisher keine Komplikationen oder Revisionen.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-016-0285-y