Endangering of forest genetic resources and concepts for conservation. [German

• Published in: Vortraege fuer Pflanzenzuechtung Vol. 27
• Main Author: Muhs H. J
• Format: Journal Article
• Language: German
• Published: 1994
• Subjects: arboles forestales; arbre forestier; banco de genes; banque de genes; forest trees; gene banks; genetic resources; recursos geneticos; ressource genetique
• ISSN: 0723-7812

DEUTSCH: Die Waelder sind seit Jahrhunderten dem Einfluss der Menschen ausgesetzt. Die wesentlichen Gefaehrdungen, wie Rodung fuer die Erweiterung der landwirtschaftlichen Anbauflaeche bis hin zu den immisionsbedingten Waldschaeden, haben den Waeldern vielfaeltige Wunden zugefuegt. Dabei sind auch genetische Ressourcen verloren gegangen. Die Notwendigkeit der Erhaltung forstlicher Genressourcen wurde schon frueh erkannt. Erst 1985 kam es jedoch dazu, eine Arbeitsgruppe zur Erhaltung forstlicher Genressourcen in der Bundesrepublik Deutschland einzusetzen, die 1987 ein Konzept der Erhaltung forstlicher Genressourcen erarbeitet hat und seither alle Aktivitaeten koordiniert. In dieses Konzept sind 58 einheimische und wichtige fremdlaendische Baumarten und 37 einheimische Straucharten aufgenommen worden. Der Schwerpunkt der Erhaltung liegt in situ (Erhaltung von Bestaenden, Naturverjuengung, Saat und Pflanzung in situ). Die ex situ Massnahmen umfassen solche unter Feldbedingung (Saat und Pflanzung ex situ, Samenplantagen, Klonsammlungen) bzw. unter kontrollierten Bedingungen (Lagerung, kontinuierliche Vermehrung). Die Nutzbarmachung und damit die Verfuegbarkeit forstlicher Ressourcen ist z.T. methodisch schwierig und aufwendig, weshalb haeufig verschiedene Massnahmen parallel angewendet werden muessen. Einige Beispiele von den Aktivitaeten werden gezeigt. Die Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalten der Bundeslaender, die den wesentlichen Teil der Aktivitaeten durchfuehren, haben sich seit 1987 verstaerkt der Erhaltung forstlicher Genressourcen zugewandt.