Verfahren zur Herstellung eines Dekorformteiles

• Main Authors: UEHLEIN, THORSTEN, WENSAUER, MICHAEL, BIENIEK, KLAUS
• Format: Patent
• Language: German
• Published: 28.05.2014
• Subjects: AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING; APPLYING LIQUIDS OR OTHER FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL; INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS; PERFORMING OPERATIONS; PROCESSES FOR APPLYING LIQUIDS OR OTHER FLUENT MATERIALS TOSURFACES, IN GENERAL; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDEDFOR; SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; TRANSPORTING; WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE, IN GENERAL

Verfahren zur Herstellung eines Dekorformteiles (3) mittels Beschichtung einer ersten Seite (1) und einer der ersten Seite (1) gegenüberliegenden zweiten Seite (2) eines Dekormaterials (4) auf dem Wege des Spritzgießens in einer Spritzgussform (5), wobei die Spritzgussform (5) eine erste Formhälfte (6) mit einer Formkavität (18) und eine zweite Formhälfte (7) aufweist, und wobei die zweite Formhälfte (7) einen Formkern (11) aufweist, der aus mindestens zwei relativ zueinander verschieblichen Formkernteilen (12, 13) besteht, umfassend folgende Verfahrensschritte: - Die Formkernteile (12, 13) werden so weit relativ zueinander verschoben, dass sie in die Formkavität (18) hineinragen und dabei eine ebenmäßige Kontur bilden; - Das Dekormaterial (4) wird in die Spritzgußform (5) derart eingelegt, daß es mit seiner zweiten Seite (2) an dem Formkern (11) der zweiten Formhälfte (7) anliegt; - Die Spritzgußform (5) wird geschlossen, wodurch in der Formkavität (18) zwischen der ersten Seite (1) des Dekormaterials (4) und der ersten Formhälfte (6) ein erster Formraum (8) gebildet wird; - Anschließend wird das Dekormaterial (4) in dem ersten Formraum (8) in einem ersten Spritzvorgang mit einem ersten, transparenten Kunststoffmaterial (14) überspritzt; - Das Dekormaterial (4) verbleibt nach dem Überspritzen der ersten Seite (1) zwischen den beiden geschlossenen Formhälften (6, 7), wobei der Formkern (11) der zweiten Formhälfte (7) relativ zu einem Grundkörper (10) der zweiten Formhälfte (7) derart verschoben wird, daß sich ein zweiter Formraum (9) zwischen der zweiten Seite (2) des Dekormaterials (4) und der zweiten Formhälfte (7) bildet; - Anschließend wird die zweite Seite (2) des Dekormaterials (4) in dem zweiten Formraum (9) in einem zweiten Spritzvorgang mit einem zweiten, tragenden Kunststoffmaterial (15) hinterspritzt; - Das Dekorformteil (3) verbleibt nach dem Hinterspritzen der zweiten Seite (2) zwischen den beiden geschlossenen Formhälften (6, 7) der Spritzgußform (5), wobei durch Verschiebung des Formkernteiles (12) ein dritter Formraum (16) gebildet wird, in das ein drittes, dämpfendes Kunststoffmaterial (17) eingespritzt wird.