Schuschniggova "třetí cesta"

Die Staatsform von Österreich in der Zeit der Regierung Kurt von Schuschnigg seit Sommer 1934 ist nicht eindeutig zu charakterisieren. Österreich war weder faschistisch oder nationalsozialistisch, noch war es demokratisch nach westlichem Muster. Innenpolitisch versuchte Schuschnigg einerseits den in...

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Published inSlovenská politologická revue no. 2
Main Author Jeřábek, Martin
Format Journal Article
LanguageCzech
Published Univerzita sv. Cyrila a Metoda v Trnave, Katedra politológie 2003
University of SS Cyril and Methodius in Trnava, Department of Political Sciences
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Summary:Die Staatsform von Österreich in der Zeit der Regierung Kurt von Schuschnigg seit Sommer 1934 ist nicht eindeutig zu charakterisieren. Österreich war weder faschistisch oder nationalsozialistisch, noch war es demokratisch nach westlichem Muster. Innenpolitisch versuchte Schuschnigg einerseits den in der „Mai-Verfassung“ von 1934 festgelegten „christlichen Ständestaat“ aufzubauen und damit den Nachlaß von Engelbert Dollfuss zu erfüllen, andererseits war die Ära Schuschnigg durch einen schrittweisen Druck des Nationalsozialismus gekenzeichnet. Das Jahr 1936 muss in diesem Zusammenhang als ein Wendepunkt auf dem Weg zum Anschluss gesehen werden. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich und die Einverleibung des Landes zu Hitler-Deutschland am 12. März 1938 wurde durch eine Veränderung der diplomatischen Lage in Europa begünstigt. Beides, sowohl die innenpolitischen Bemühungen vom Bundeskanzler Schuschnigg, als auch das außenpolitische Engagement Österreichs zwischen 1934-36 gehören zum Gegenstand dieser Untersuchung.
ISSN:1335-9096
1335-9096