Möglichkeiten des Frühgeburtsscreenings

Jede Geburt vor 37 Schwangerschaftswochen (SSW) ist eine Frühgeburt. Frühgeburten vor 34 SSW gehen mit deutlich erhöhter perinataler Morbidität und Mortalität einher. Ein Screening zur Verbesserung von Prävention und Therapie ist somit sinnvoll. Ein grundlegender Baustein zur Ermittlung von Risikofa...

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Published inGynäkologie (Heidelberg, Germany) Vol. 56; no. 2; pp. 77 - 84
Main Authors Frühauf, Alexander, Wimberger, Pauline, Birdir, Cahit, Winkler, Jennifer Lucia
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Lübeck Springer Nature B.V 01.02.2023
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Summary:Jede Geburt vor 37 Schwangerschaftswochen (SSW) ist eine Frühgeburt. Frühgeburten vor 34 SSW gehen mit deutlich erhöhter perinataler Morbidität und Mortalität einher. Ein Screening zur Verbesserung von Prävention und Therapie ist somit sinnvoll. Ein grundlegender Baustein zur Ermittlung von Risikofaktoren ist die Anamnese. Eine rasche Schwangerschaftsfolge unter 12 Monaten und eine Frühgeburt in einer vorherigen Schwangerschaft gelten als wichtigste anamnestische Risikofaktoren. Die Untersuchung der Cervix uteri und insbesondere die Sonographie liefern weitere Informationen. Sie sind vor allem bei Risikoschwangeren oder bei bestehender Symptomatik im Sinne von Wehentätigkeit empfohlen, jedoch nicht als Standardscreening im Niedrigrisikokollektiv. Ähnliches gilt für Bestimmungen von Biomarkern aus dem Vaginalsekret, die bei Symptomatik eine bessere Einschätzung der Gesamtsituation ermöglichen. Die Labordiagnostik spielt in der Frühgeburtsdiagnostik eine untergeordnete Rolle.
ISSN:2731-7102
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-022-05033-1