Mindestlohnbeschäftigte: Dienstleister für den privaten Konsum oder Teilhaber am Exporterfolg?

Im Jahr 2014 waren mehr als 38 Mio. Personen in Deutschland als Arbeitnehmer beschäftigt. Sie produzierten vor allem Güter für den Konsum, für Investitionen in Ausrüstungen und Bauten sowie den Export, aber auch Vorleistungsgüter, die als Bestandteil der Wertschöpfungsketten indirekt in deren Entste...

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Published inWirtschaftsdienst (Hamburg) Vol. 99; no. 1; pp. 76 - 78
Main Authors Hans-Ulrich Brautzsch, Schultz, Birgit
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Nature B.V 01.01.2019
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Summary:Im Jahr 2014 waren mehr als 38 Mio. Personen in Deutschland als Arbeitnehmer beschäftigt. Sie produzierten vor allem Güter für den Konsum, für Investitionen in Ausrüstungen und Bauten sowie den Export, aber auch Vorleistungsgüter, die als Bestandteil der Wertschöpfungsketten indirekt in deren Entstehung eingingen. Hier ist wirtschafts- und lohnpolitisch interessant, in welchen quantitativen Verhältnissen der Einsatz der Beschäftigten in der Vorleistungsgüterproduktion zur Endverwendung im Wirtschaftskreislauf steht. Dieses Interesse richtet sich nicht nur auf die Personenzahl, sondern im Besonderen auch auf deren Entlohnung. Ein Augenmerk liegt dabei bei den Beschäftigten, deren Löhne 2014 dem Mindestlohn 2015 (8,50 Euro) ntsprachen.Betrachtet man zunächst die Verteilung der Beschäftigten insgesamt, die im Jahr 2014 direkt, d. h. unmittelbar für die Produktion von Vorleistungsgütern bzw. von Gütern für Konsum, investitionen bzw. Export benötigt werden, zeigt sich folgendes Bild: 35,8 % der Beschäftigten ist an die Produktion von Vorleistungsgütern gebunden; 64,2 % der Beschäftigten sind unmittelbar für die Produktion von Konsum-, Investitions- und Exportgütern tätig (vgl. Tabelle 1).
ISSN:0043-6275
1613-978X
DOI:10.1007/s10273-019-2398-8