Zur Dopingepidemiologie in Fitnessstudios im Landkreis Passau

Die vorliegende 1-Monats-Erhebung mit 300 Untersuchungspersonen (54,0% Frauenanteil) erfolgte mit Hilfe eines standardisierten, anonymisierten Fragebogens in 8 Fitnessstudios in der Stadt Passau sowie im Landkreis Passau. Als Ergebnis zeigte sich, dass 77 Probanden ihr Training mit Nahrungsergänzung...

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Published inPrävention und rehabilitation : Zeitschrift für umfassende Vorbeugung und Behandlung chronischer Krankheiten Vol. 36; no. 2; p. 65
Main Authors Raschka, C, Bauer, M
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Munich Dustri - Verlag Dr. Karl Feistle GmbH & Co. KG 01.01.2024
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Summary:Die vorliegende 1-Monats-Erhebung mit 300 Untersuchungspersonen (54,0% Frauenanteil) erfolgte mit Hilfe eines standardisierten, anonymisierten Fragebogens in 8 Fitnessstudios in der Stadt Passau sowie im Landkreis Passau. Als Ergebnis zeigte sich, dass 77 Probanden ihr Training mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützten (meist Eiweißpräparate, gefolgt von Kreatin, Mineralien und Vitaminen). Den Gebrauch von Dopingsubstanzen gestanden 9 Sportler (3%, alles Männer, n = 3 aktuell und n = 6 in der Vergangenheit; Stimulanzien, Anabolika und Wachstumshormone). Die Beschaffungskosten für einen Zeitraum von 2 – 6 Monaten beliefen sich auf 14 – 200 Euro. Es gab einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Einnahme von leistungssteigernden Dopingsubstanzen und dem Geschlecht, dem Körpergewicht, der Körpergröße, der Trainingshäufigkeit und dem Nikotinkonsum. Das Risiko für den Gebrauch von Dopingsubstanzen ist bei Männern größer als bei Frauen und nimmt mit zunehmender Körpergröße, zunehmendem Körpergewicht und der Anzahl der Trainingsjahre zu. Der Einfluss von Alkohol-, ­Koffein- und Drogenkonsum war allerdings nicht ­signifikant.
ISSN:0937-552X
DOI:10.5414/PRX00598