UEBER DEN EINFLUSS DES MORPHINS UND CHININS AUF DIE BLUTGASE UND DIE BEZIEHUNG DIESER SUBSTANZEN ZUR INNEREN SEKRETION

Ich studierte die Blutkohlensdure-Spannung, Blutkohlensäure-Dissoziationskurve und Blutsauerstoff-Dissozationskurve des Kaninchens, weIches ich vorher mit Morphin und Chinin behandelt hatte, und erhielt folgende Resultate : 1) Die Blutsauerstoff-Dissoziationskurve des chronisch mit Morphin vergiftet...

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Published inNaibunnpitsugakuzassi Vol. 2; no. 1; pp. 57 - 86,4
Main Author Miyake, E.
Format Journal Article
LanguageJapanese
Published The Japan Endocrine Society 20.04.1926
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Summary:Ich studierte die Blutkohlensdure-Spannung, Blutkohlensäure-Dissoziationskurve und Blutsauerstoff-Dissozationskurve des Kaninchens, weIches ich vorher mit Morphin und Chinin behandelt hatte, und erhielt folgende Resultate : 1) Die Blutsauerstoff-Dissoziationskurve des chronisch mit Morphin vergifteten Kaninchens zeigt manchmal, verglichen mit der des gesunden Tieres vor der Morphinvergiftung keine Veränderung, manchmal Fallen. Dagegen ist der Blutkohlensäuregehalt manchmal temporaer, manchmal dauernd vermehrt. Auch die BlutkohlensäureDissoziationskurve steigt an. 2) Bei dauernder oraler Einverleibung von kleinen Dosen von Chininum hydrochloricum (z. B. 0.005-0.01 g pro die) zeigt das Kaninchenbiut vermehrten Kohlensäuregehalt und steigende SiuerstoffDissoziationskurve, dagegen bei grösserer Dose (0.05 g pro die) verminderten Kohlensäuregehalt und fallende Sauerstoff-Dhsoziationskurve. Wenn sich das Tier an das Chinin gewöhnt hat, vermehrt sich der Blutkohlensäuregehalt deutlich und schnell, während in den meisten Fällen das Steigen der Blutsauerstoff-Dissoziationskurve nicht deutlich ist. 3) Die obigen Experimente zeigen, dasz bei der Morphininjektion und oralen Chinineinverleibung zwischen der Vermehrung oder Verminderung des Blutkohlensäuregehalts, dem Steigen oder Faallen der Blutkohlensäure-Dissoziationskurve und der BlutsauerstoffDissoziationskurve meist kein Parallelismus besteht. Weiter studierte ich den Einflusz der Schild- und Geschlechtsdrüse (Ovarium und Hoden) auf die durch Morphininjektion verursachte Blutkohlensäuregehaltvermehrung und erhielt folgendes Resultat : 1) Wenn man dem Kaninchen pro kg Körpergewicht 0.5ccm 1% iger Morphinlösung subkutan injiziert, so zeigt sich der Blutkohlensäuregehalt am deutlichsten nach 3 Stunden vermehrt. Er vermindert sich allmählich wieder. 6 Stunden nach der Injektion ist die Verminderung deutlich. Doch erreicht sie nicht den Anfangswert vor der Injektion. 2) Beim Kaninchen, dem. die Schilddrüse oder die Geschlechtsdrilsen extirpiert worden, sind die durch Morphininjektion verursachte Blutkohlensäurevermehurng und die darauf folgende Zeitliche Verminderung nicht so deutlich wie beim normalen Kaninchen ausgeprägt. 3) Wenn man dem Kaninchen, dem die Schilddrüse oder die Geschlechtsdrüsen extirpiert worden, eine geeignete Dose Schilddrüsenpulver gibt, so nimmt die durch Morphin verursachte Blutkohlensäuregehaltvermehrung fast bis zu demselben Werte wie beim normalen Kaninchen ab.
ISSN:0029-0661
2186-5051
DOI:10.14872/endocrine1925.2.1_57