Verursachen institutionelle Investoren Finanzmarktkrisen? 22 OECD-Länder im Vergleich (2000-2013)
Die Finanzmärkte sind während des vergangenen Jahrzehnts zweimal von Krisen mit jeweils nachfolgenden Rezessionen erschüttert worden (Enron, subprime). Es werden drei Theorien vorgestellt, um die Kursentwicklung an den Finanzmärkten zu erklären: Rationale Erwartungen, behavioral finance und eine an...
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Published in | Leviathan (Düsseldorf) Vol. 42; no. 4; pp. 573 - 605 |
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Main Author | |
Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
NOMOS Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
01.01.2014
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Summary: | Die Finanzmärkte sind während des vergangenen Jahrzehnts zweimal von Krisen mit jeweils nachfolgenden Rezessionen erschüttert worden (Enron, subprime). Es werden drei Theorien vorgestellt, um die Kursentwicklung an den Finanzmärkten zu erklären: Rationale Erwartungen, behavioral finance und eine an Institutionen orientierte Theorie. Die institutionellen Investoren sind dominante Akteure auf den Finanzmärkten. Sie halten die Mehrheit des Aktienkapitals an den börsennotierten Großunternehmen. Sie treiben die Finanzmärkte tendenziell auf ein höheres Risikoniveau. Je höher der Anteil des Aktienkapitals, den institutionelle Investoren an einem Unternehmen halten, umso stärker schwanken die Aktienkurse dieses Unternehmens. Dieser Zusammenhang wird mit Hilfe einer Mehrebenen-Analyse nachgewiesen (Stichprobe von 1.369 Unternehmen in 22 OECD-Ländern). Zwischen den OECD-Ländern gibt es signifikante Unterschiede: Die USA sind zwar das Ursprungsland der beiden Finanzmarktkrisen, sie haben jedoch nicht das höchste VolatilitätsNiveau im Zeitraum 2000-2013. In the past decade, the financial markets have been hit twice by crisis, each time followed by a recession (Enron, subprime). Three theories are presented to explain the development of share prices on the financial markets: rational expectations, behavioral finance, and an institution-oriented theory. Institutional investors are dominant actors on the financial markets. They hold the majority of the share capital in the big companies listed on the stock markets and they tend to drive the financial markets to a higher level of risk (volatility). The greater the percentage of the capital stock held by institutional investors in a company becomes, the greater the share price of this company fluctuates (volatility). This connection is demonstrated with a multilevel analysis (sample of 1,369 firms in 22 OECD countries). There are significant differences among OECD countries: whereas both financial market crises originated in the United States, that country did not have the highest level of volatility in the period from 2000 to 2013. |
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ISSN: | 0340-0425 1861-8588 |