Die Thrombuslokalisation entscheidet

144 Patienten mit initial durch MRT nachgewiesener Ischamie im Mediastromgebiet, die mittels rtPA in den Jahren 2005-2011 systemisch lysiert wurden, konnten in die retrospektive Untersuchung einbezogen werden. Unter Verwendung der bilder der initialen Schlaganfall-MRT erfolgte die Detektion der Thro...

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Published inClinical neuroradiology (Munich) Vol. 23; no. S1; p. 60
Main Authors Quaschling, U, Geissler, A, Hobohm, C, Gawlitza, M, Hoffmann, K.-T
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published Springer 01.09.2013
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Summary:144 Patienten mit initial durch MRT nachgewiesener Ischamie im Mediastromgebiet, die mittels rtPA in den Jahren 2005-2011 systemisch lysiert wurden, konnten in die retrospektive Untersuchung einbezogen werden. Unter Verwendung der bilder der initialen Schlaganfall-MRT erfolgte die Detektion der Thrombuslokalisation und -ausdehnung im Verlauf der A. cerebri media mittels T2*-sequenz und die anschliessende Verifikation durch die ToF. Diese Parameter wurden mit der resultierenden Infarktgrosse in der CCT nach 24 h verglichen, die von drei Untersuchern im Konsens volumetrisch ermittelt wurde. Der in der cCT resultierende Infarkt wurde signifikant grosser, je proximaler der Thrombus in der T2*-Sequenz lokalisiert war. Eine exakte Messung der Thrombuslange wie in der CT war methodenbedingt nicht moglich. Die Thrombusidentifikation in der T2*-Sequenz gelang dabei drei Untersuchern mit unterschiedlicher Erfahrung mit einer Treffsicherheit von knapp 83% und hoher Interrater-Reliabilitat. Das Ausmass des zusatzlich analysierten und hinsichtlich der Ischamiediagnostik sehr sensitiven hyperintensen Flair-Zeichens zeigte keine signifikante Beziehung zur Infarktendgrosse. Die Zeit vom Symptom- zum Lysebeginn innerhalb des 4,5 h-Zeitfensters hatte hier insgesamt ebenfalls keinen signifikanten Einfluss. Trat jedoch nach iv.-Lyse eine parenchymale Einblutung auf, so kam es zu einer signifikanten Vergrosserung des Infarktvolumens.
ISSN:1869-1439
1869-1447