Des Widerspenstigen Zähmung: subjektives Alter(n), qualitativ erforscht

Der Beitrag präsentiert Forschungsergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zur subjektiven Alter(n)serfahrung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte sowie aus dem Forschungsprozess resultierende Überlegungen zur Frage, wie sich die soziale Erfahrung Alter(n) methodologisch konzeptualisieren u...

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Published inForum, qualitative social research Vol. 14; no. 2
Main Author Graefe, Stefanie
Format Journal Article
LanguageGerman
Published FQS 2013
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ISSN1438-5627
1438-5627

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Summary:Der Beitrag präsentiert Forschungsergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zur subjektiven Alter(n)serfahrung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte sowie aus dem Forschungsprozess resultierende Überlegungen zur Frage, wie sich die soziale Erfahrung Alter(n) methodologisch konzeptualisieren und empirisch erforschen lässt. Die Auswertung erfolgte angelehnt an die Grounded-Theory- Methodologie. Ausgehend von der "relativen (subjektiven) Alterslosigkeit" als fallübergreifender Schlüsselkategorie wird im Folgenden eine Typologie von (Alters-) Selbstkonzepten vorgestellt: das "wandlungsfähige", das "kontinuierliche" und das "verunsicherte" (Alters-) Selbst. Skizziert wird eine methodologische Konzeption von Alter(n) als eine zugleich prinzipiell unscharfe und erheblich normierte soziale Kategorie. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass – insbesondere vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten sozialpolitischen Aufwertung der Lebensphase Alter – spezifische Sozialmilieus besonders prädestiniert scheinen, normative Anforderungen einer aktiven, produktiven und selbstverantwortlichen Gestaltung der Lebensphase Alter in ihr Selbstkonzept zu integrieren. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1302114
ISSN:1438-5627
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