Kooperative Handlungsformen in der Regionalplanung

Veränderte Rahmenbedingungen wirken sich in eher widersprüchlicher Weise auf die Regionalplanung aus: Einerseits ist sie im Zuge der allgemeinen Diskussion um eine Verwaltungsreform in die Kritik geraten. Ihr werden mangelnde Flexibilität, übermäßige Dauer der Verfahren, überflüssige Regelungsintens...

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Published inRaumforschung und Raumordnung Vol. 57; no. 2; pp. 195 - 201
Main Authors Knieling, Jörg, Fürst, Dietrich, Danielzyk, Rainer
Format Journal Article
LanguageEnglish
German
Published Sciendo 31.03.1999
oekom verlag GmbH
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Summary:Veränderte Rahmenbedingungen wirken sich in eher widersprüchlicher Weise auf die Regionalplanung aus: Einerseits ist sie im Zuge der allgemeinen Diskussion um eine Verwaltungsreform in die Kritik geraten. Ihr werden mangelnde Flexibilität, übermäßige Dauer der Verfahren, überflüssige Regelungsintensität usw. vorgeworfen. Andererseits wird ihr wachsende Bedeutung bescheinigt, weil unter der Leitvorstellung der „nachhaltigen Raumentwicklung” eine integrative raumbezogene Planung als notwendig erachtet wird. Daraus hat sich in Theorie und Praxis ein paradigmatischer Wandel räumlicher Planung zugunsten eines kooperativen, eher auf Netzwerken basierenden und prozessual ausgerichteten Planungsansatzes entwickelt. Dieser kooperative Ansatz ist aber in einer formalisierten, hierarchisierten und sektoralisierten Verwaltungsstruktur sehr anspruchsvoll. In einem Forschungsvorhaben untersuchen die Autoren deshalb die Praxis der Regionalplanung unter veränderten Rahmenbedingungen mit den Forschungsfragen: Durch den Vergleich von vier Organisationsmodellen in vier Ländern sollen über die Analyse des Prozesses der Planaufstellung, der Einbindung von Fachressorts und Gemeinden in die Planung sowie des Vollzuges der Pläne Antworten auf die Leitffagen gefunden werden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für verallgemeinerbare Schlußfolgerungen zur Reform der raumbezogenen Planung in Deutschland.
ISSN:0034-0111
1869-4179
DOI:10.1007/BF03184490