Was hilft beim organüberschreitenden Rektumkarzinom?

Zusammenfassung Organüberschreitende Rektumkarzinome stellen eine Herausforderung dar und bedürfen einer interdisziplinären Therapie. Ziel ist die vollständige Resektion des Tumors mit negativen Absetzungsrändern unter Mitnahme der betroffenen Organe im Sinne einer Beckenexenteration (BEE) oder abdo...

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Published inColoproctology Vol. 44; no. 4; pp. 229 - 234
Main Authors Ulrich, Alexis, Lammers, Bernhard, Henn, Sandra
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.08.2022
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Summary:Zusammenfassung Organüberschreitende Rektumkarzinome stellen eine Herausforderung dar und bedürfen einer interdisziplinären Therapie. Ziel ist die vollständige Resektion des Tumors mit negativen Absetzungsrändern unter Mitnahme der betroffenen Organe im Sinne einer Beckenexenteration (BEE) oder abdominoperinealen Resektion. Die totale und die posteriore Beckenexenteration können in spezialisierten Zentren mit niedriger Mortalität vorgenommen werden. Die Patienten müssen über mögliche postoperative funktionelle Einschränkungen aufgeklärt werden. Allerdings erreichen viele Patienten innerhalb weniger Monate nach der Operation wieder eine gute Lebensqualität. Das Ausmaß der Resektion richtet sich nach der Ausdehnung des Tumors und kann ggf. auch eine Sakrumteilresektion beinhalten. Hinzu kommen plastische Rekonstruktionen zur Deckung des resultierenden Weichteildefekts. Die abdominoperineale Rektumexstirpation sollte im Fall der Infiltration des Beckenbodens oder des M. sphincter externus als extralevatorische abdominoperineale Exstirpation erfolgen.
ISSN:0174-2442
1615-6730
DOI:10.1007/s00053-022-00626-9