Interprofessionelles und interkulturelles Arbeiten und Kommunikation in der Gesundheitsversorgung

Zusammenfassung Zunehmende globale Migration und Flucht aufgrund neuer Konflikte und Krisensituationen führen zu einer deutlichen Zunahme der ethnischen und soziokulturellen Diversität unserer Gesellschaft. Diese Veränderungen und Einflüsse finden sich auch im Gesundheitssystem wieder und stellen ne...

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Published inForum (Heidelberg) Vol. 37; no. 4; pp. 285 - 288
Main Authors Dimitrova, Desislava, Siebert, Ute, Borde, Theda, Sehouli, Jalid
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Heidelberg Springer Medizin 01.09.2022
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Summary:Zusammenfassung Zunehmende globale Migration und Flucht aufgrund neuer Konflikte und Krisensituationen führen zu einer deutlichen Zunahme der ethnischen und soziokulturellen Diversität unserer Gesellschaft. Diese Veränderungen und Einflüsse finden sich auch im Gesundheitssystem wieder und stellen neue Herausforderung für das gesamte Gesundheitswesen dar. Im Folgenden berichten wir von einem Projekt, das aus der klinischen Routine heraus entstanden ist, im Gespräch mit dem Angehörigen einer Patientin 2014 begann und inzwischen als Regelfortbildung an der Fortbildungsakademie der Charité etabliert ist. Das IPIKA-Projekt startete zunächst als Pilotmodell für ein interkulturelles und interprofessionelles Fortbildungsprogramm. 2016 wurde das Programm mit der Bezeichnung „IPIKA – Interprofessionelles und Interkulturelles Arbeiten in Medizin, Pflege und Sozialdienst“ in Kooperation der Klinik für Gynäkologie, dem Comprehensive Cancer Center der Charité und der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) durch die Robert-Bosch-Stiftung gefördert. In einer zweiten Förderphase (2018–2019) konnte das IPIKA-Curriculum im Bildungsprogramm der Charité-Fortbildungsakademie etabliert und ein IPIKA-Zertifikatkurs im Weiterbildungsprogramm der ASH aufgenommen werden. Die IPIKA-Fortbildung ist transprofessionell aufgestellt und richtet sich an verschiedene Berufsgruppen aus Pflege, Medizin, Psychoonkologie, Sozialdienst und an Hebammen. Es vermittelt berufsübergreifend praxisnahe interkulturelle Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit.
ISSN:0947-0255
2190-9784
DOI:10.1007/s12312-022-01102-7