Westliche Nachrichtendienste, SS-, Gestapo- sowie Wehrmachtsangehörige und die Entstehung einer transatlantischen Sicherheitsarchitektur im frühen Kalten Krieg
Zusammenfassung Enge Austauschbeziehungen zwischen ehemaligen Mitgliedern von Gestapo, SS sowie Wehrmacht und westlichen Nachrichtendiensten nach 1945 waren zunächst von der Suche nach KriegsverbrecherInnen geprägt. Die in informellen Netzwerken organisierten Deutschen nutzten ihr Wissen insbesonder...
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Published in | Zeitschrift für Aussen- und sicherheitspolitik Vol. 9; no. 1; pp. 13 - 25 |
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Format | Journal Article |
Language | German |
Published |
Wiesbaden
Springer Fachmedien Wiesbaden
2016
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Summary: | Zusammenfassung
Enge Austauschbeziehungen zwischen ehemaligen Mitgliedern von Gestapo, SS sowie Wehrmacht und westlichen Nachrichtendiensten nach 1945 waren zunächst von der Suche nach KriegsverbrecherInnen geprägt. Die in informellen Netzwerken organisierten Deutschen nutzten ihr Wissen insbesondere über die sogenannte Rote Kapelle jedoch, um sich vor Strafverfolgung zu schützen und sich eine persönliche Zukunft in deutschen Sicherheitsbehörden zu ermöglichen. Dieser Prozess lässt sich weniger als eine epistemische Gemeinschaft verstehen, als vielmehr als vielschichtig ineinander verwobene Lern-, Praxis- und Wissensgemeinschaften, in denen Wissen mit
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versehen war und Machtverhältnisse variierten. |
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ISSN: | 1866-2188 1866-2196 |
DOI: | 10.1007/s12399-015-0550-0 |