Wasser-selektive Bildgebung von Sehnen, Bändern und kortikalem Knochen: Möglichkeiten modifizierter UTE-Sequenzen in der MRT des muskulo-skelettalen Systems

Ziele: Mit der Einführung wasser-selektiver Ultrashort-Echo-Time-(UTE)-Sequenzen in die MRT des muskulo-skelettalen Systems sollen Gewebe mit extrem schnellem Signalzerfall wie z.B. Sehen, Bänder aber auch kortikaler Knochen nicht nur mit positivem Kontrast visualisiert, sondern auch näher charakter...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Springer, F, Grosse, U, Syha, R, Martirosian, P, Steidle, G, Claussen, CD, Schick, F
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 01.05.2012
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Summary:Ziele: Mit der Einführung wasser-selektiver Ultrashort-Echo-Time-(UTE)-Sequenzen in die MRT des muskulo-skelettalen Systems sollen Gewebe mit extrem schnellem Signalzerfall wie z.B. Sehen, Bänder aber auch kortikaler Knochen nicht nur mit positivem Kontrast visualisiert, sondern auch näher charakterisier werden. Methode: Zur Visualisierung und Charakterisierung der oben genannten Gewebe wurde eine modifizierte 3D-UTE-Sequenz mit wasser-selektivem binomialen Präparationspuls entwickelt. Die transversale Magnetisierung im steady-state wurde analytisch für ein variables Frequenzspektrum berechnet und mit numerischen Simulationen verglichen. Anschließend wurden die Sequenzparameter bezüglich des Fett-Gewebe-Kontrastes optimiert und experimentell verifiziert. In-vivo wurden anschließend an einem 3T-MRT Gewebe mit extrem schnellem Signazerfall durch positiven Kontrast visualisiert und anhand quantitativer Parameter näher charakterisiert. Ergebnis: Mithilfe der modifizierten wasser-selektiven UTE-Sequenz konnten verschiedenste Gewebe mit extrem schnellem Signazerfall (z.B. Achilles-Sehne, Bänder und kortikaler Knochen) in hoher isotroper Auflösung mit positivem Kontrast visualisiert werden. Darüberhinaus konnten pathologische Veränderungen dieser Gewebe mithilfe der transversalen Relaxationszeit oder Magnetisierungstransfer-Effekten auch quantitativ erfasst werden. Schlussfolgerung: Mithilfe einer modifizierten wasser-selektiven UTE-Sequenz können auch Gewebe mit extrem schnellem Signazerfall in Zukunft nicht nur visualisiert, sondern auch quantitativ charakterisiert werden. Damit könnte die muskulo-skelettale Bildgebung zukünftig bereits in der Frühdiagnostik degenerativer Veränderungen des Bewegungsapparates an Bedeutung gewinnen, insbesondere auch in der quantitativen Evaluation neuer Therapieformen. Keywords: Wasser-selektive Bildgebung, Ultrashort echo time, Achilles-Sehne Korrespondierender Autor: Springer F Universitätsklinik Tübingen, Department für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hoppe-Seyler-Str.3, 72076 Tübingen E-Mail: fabian-springer@gmx.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0032-1311466