Keiner Fällt durchs Netz“ – Frühe Hilfen für Familien im Saarland

Das Präventionsprojekt „Keiner fällt durchs Netz„ wurde am Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Uniklinikums Heidelberg entwickelt, um Kindern eine möglichst gute Entwicklung von Anfang an zu ermöglichen. Seit 2008 werden im gesamten Saarland (und weiteren Pro...

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Published inDas Gesundheitswesen
Main Authors Benz, M, Eickhorst, A, Cierpka, M
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 28.03.2011
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Summary:Das Präventionsprojekt „Keiner fällt durchs Netz„ wurde am Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Uniklinikums Heidelberg entwickelt, um Kindern eine möglichst gute Entwicklung von Anfang an zu ermöglichen. Seit 2008 werden im gesamten Saarland (und weiteren Projektgebieten) Familien nach der Geburt eines Kindes durch das Projekt unterstützt. In allen saarländischen Kreisen besteht die Möglichkeit, Eltern eine von zwei Interventionsformen anzubieten: entweder einen Elternkurs (für nicht oder nur leicht belastete Familien) oder eine Begleitung durch eine Familienhebamme, Sozialpädiatrische Familienbegleiterin oder eine SMA (für stark belastete Familien). Anfragen können von allen Institutionen und Berufsgruppen, die in der Zeit um Schwangerschaft und Geburt mit Familien Kontakt haben, an das Projekt gerichtet werden, wodurch insbesondere auch GynäkologInnen und KinderärztInnnen als Kooperationspartner angesprochen sind. In den Jahren 2008 und 2009 wurden im Saarland insgesamt 491 Familien aufsuchend durch das Projekt betreut. Die Wirksamkeit des Projekts wird im Rahmen einer umfangreichen Prozess- und Ergebnisevaluation untersucht. Dabei werden einzelne Abläufe im Projektverlauf bewertet und optimiert, sowie die Wirksamkeit der Interventionsangebote anhand von drei Bereichen (Eltern, Kinder und Eltern-Kind-Interaktion) überprüft. Vorläufige Ergebnisse der Evaluation zeigen positive Effekte der aufsuchenden Arbeit im Hinblick auf den Entwicklungsstand des Kindes, die empfundene Stressbelastung der Eltern und depressive Symptomatik der Mutter. Das Poster wird die genannten Aspekte und Ergebnisse überblicksartig darstellen und zukünftige Perspektiven für das Projekt skizzieren.
ISSN:0941-3790
1439-4421
DOI:10.1055/s-0031-1274455