Scanprotokollmodulation zur Reduktion von Aufhärtungsartefakten in der Dual Energy CT Lungenperfusionsanalyse

Ziele: Lungenperfusion mittels Dual Energy CT (DECT) ist gegenüber Aufhärtungsartefakten von dichtem Kontrastmittel in der V. subclavia und der Vena cava sup (VCS) sehr anfällig. Daher verglichen wir zwei Scan- und Kontrastmittelprotokolle bezüglich dem Schweregrad der Artefakte und den Schwächungen...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Kerl, JM, Bauer, RW, Weisser, P, Korkusuz, H, Vogl, T
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 13.05.2009
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Summary:Ziele: Lungenperfusion mittels Dual Energy CT (DECT) ist gegenüber Aufhärtungsartefakten von dichtem Kontrastmittel in der V. subclavia und der Vena cava sup (VCS) sehr anfällig. Daher verglichen wir zwei Scan- und Kontrastmittelprotokolle bezüglich dem Schweregrad der Artefakte und den Schwächungen in der VCS, der Pulmonalarterien und der Aorta ascendens. Methode: 40 Patienten wurden mittels DECT Angiographie untersucht um eine Pulmonalarterienembolie auszuschließen. Es wurden zwei verschiedene Scan- und KM Protokolle verwendet. Gruppe 1 (n=20 patients): 90ml KM (400 mgI/ml) + 30ml NaCl Bolus und 4ml/s, Scanrichtung craniocaudal, Delay 2s, 64×0.6mm Kollimation, Röhrenspannung 140kV/100mAs für Röhre 1 und 80kV/425mAs für Röhre 2. Gruppe 2 (n=20): 70ml KM (400 mgI/ml) + 100ml NaCl Bolus mit 4ml/s, caudocranial, Delay 7s, 14×1.2mm Kollimation, 140kV/50mAs für Röhre 1, 80kV/213mAs für Röhre 2. Bolus tracking mit einem Grenzwert von 100 HU wurde in beiden Gruppen für den Scanstart verwendet. Die Attenuation wurde in der VCS, den Pulmonalarterien (PA) und der Aorta ascendens (AA) gemessen. Artefakte von dichtem KM wurden von 1 bis 5 skaliert (1=völlig diagnostisch; 5=nicht diagnostisch) von zwei geblindeten Radiologen bewertet. Ergebnis: Die mittlere Attenuation in der VCS (899±392 vs. 787±204 HU), PA (417±151vs. 368±105 HU), and AA (310±148 vs. 294±117 HU) waren in Gruppe 1 und Gruppe 2 nicht signifikant unterschiedlich (p>0.40). Artefakte traten in Gruppe 2 in der VCS (1.8±0.9 vs. 3.2±0.9; p=0.00) signifikant weniger auf als in Gruppe 1 während für das Auftreten von KM-Artefakten von der V. subclavia (2.6±1.3 vs. 3.1±1.1; p=0.38) kein Unterschied gefunden werden konnte. Schlussfolgerung: Aufhärtungsartefakte in der VCS können durch ein optimiertes Scan- und KM-Protokoll signifikant reduziert werden. Scan- und KM-Protokolle müssen daher weiter verbessert werden, um Artefakte von der V. sublavia zu reduzieren und um das applizierte KM- Volumen zu senken. Korrespondierender Autor: Kerl JM Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor Stern Kai 7, 60590 Frankfurt a.M. E-Mail: matthias.kerl@kgu.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0029-1221625