CT-gesteuerte intradiskale und intraforaminale Ozon/Sauerstoffinjektion: Eine kausale Therapie des bandscheibenprolapsassoziierten Schmerzsyndroms an 302 Patienten

Ziele: Evaluation des therapeutischen Erfolges und der morphologisch/volumetrischen Veränderungen nach einer CT-gesteuerten intradiskalen und intraforaminalen Ozon/Sauerstoffinjektion in Kombination mit einer intraforaminalen Applikation eines Medikamentendepots. Methode: Bei 302 Patienten wurden na...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Lehnert, T, Naguib, N, Nour-Eldin, MN, Kerl, JM, Bauer, RW, Vogl, TJ
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 29.04.2011
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Summary:Ziele: Evaluation des therapeutischen Erfolges und der morphologisch/volumetrischen Veränderungen nach einer CT-gesteuerten intradiskalen und intraforaminalen Ozon/Sauerstoffinjektion in Kombination mit einer intraforaminalen Applikation eines Medikamentendepots. Methode: Bei 302 Patienten wurden nach frustranem konservativen Therapieversuch von 4–15 Monaten CT-gesteuert 3ml eines Ozon/Sauerstoffgemisches in einen symptomatischen Bandscheibenvorfall injiziert und additativ eine Kombination aus 1ml Celestan und 2ml Carbostesin 0,25% intraforaminal appliziert. In durch konservative Maßnahmen weiterhin begleiteten Zeitintervallen von 1 Woche, 14 Tagen, 3 Monaten und 6 Monaten wurden die Beschwerdebeeinflussungen nach einer nummerischen (0–10) Schmerzskala eingeteilt. Morphologische und volumetrische Veränderungen der therapierten Bandscheibe wurden MR-tomographisch präinterventionell sowie 3 Monate und 6 Monate postinterventionell erfasst. Ergebnis: 6 Monate nach Therapie zeigten 96 Patienten (31,8%) eine Beschwerdefreiheit, 13 Patienten (4,3%) eine Schmerzreduktion um einen Punkt, 20 Patienten (6,6%) eine Schmerzreduktion um zwei Punkte, 32 Patienten (10,6%) eine Schmerzreduktion um drei Punkte, 46 Patienten (15,2%) eine Schmerzreduktion um vier Punkte und 44 Patienten (14,6%) eine Schmerzreduktion um fünf Punkte. Bei 51 Patienten (16,9%) wurde keine Besserung in der Schmerzsymptomatik detektiert. MR-volumetrisch zeigte sich 6 Monate nach Intervention eine Volumenreduktion der behandelten Bandscheibe im Mittel von 13,1%. Schlussfolgerung: Die mittelfristigen Erfolge der CT-gesteuerten intradiskalen und intraforaminalen Ozon/Sauerstoffinjektion in Kombination mit einer intraforaminalem Medikamentenapplikation sind vielversprechend und rechtfertigen den Einsatz dieser Methode. Eine Schmerzreduktion nach 6 Monate konnte bei 83,1% (n=251) des Patientenkollektivs erzielt werden. Keywords: Ozon-/Sauerstoff-Injektion, CT-gesteuerte Intervention, Evaluation der Schmerzänderung, Evaluation der Bandscheibenvolumenänderung Korrespondierender Autor: Lehnert T Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main E-Mail: thomas.lehnert@kgu.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0031-1279395