Querschnittsanalyse zum Einsatz des IL28B-Polymorphismus im Praxisalltag bei Hepatitis C Patienten, die mit PEGINTERFERON ALFA-2A/RIBAVIRIN (PEG/RBV) behandelt wurden
Hintergrund: Seit der Erstpublikation des IL28B-Wirtspolymorhismus und der Korrelation des Genotyps mit der SVR durch Ge et al. im August 2009 sind zahlreiche Untersuchungen und Auswertungen zu möglichen Einsatzformen des IL28B veröffentlicht worden. Obgleich in Deutschland die Messung des IL28B zur...
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Published in | Zeitschrift für Gastroenterologie |
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Main Authors | , , , , , , , , , , , , , , , , , , |
Format | Conference Proceeding |
Language | German |
Published |
09.08.2011
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Summary: | Hintergrund:
Seit der Erstpublikation des IL28B-Wirtspolymorhismus und der Korrelation des Genotyps mit der SVR durch Ge et al. im August 2009 sind zahlreiche Untersuchungen und Auswertungen zu möglichen Einsatzformen des IL28B veröffentlicht worden. Obgleich in Deutschland die Messung des IL28B zurzeit keine kassenärztliche Leistung darstellt, wird der Test mittlerweile vielfach eingesetzt.
Methode:
Zur Beurteilung der med. Versorgung von cHC Patienten führt der bng mit Roche eine deutschlandweite nichtinterventionelle Studie durch. Zwischen 08/09 und 02/11 wurden 3903 Patienten neu dokumentiert, davon 244 mit IL28B Bestimmung (6,3%).
Ergebnisse:
Demograph. Daten der Kohorte: 70,5% männl., Alter 41,4J., BMI 25,2kg/m
2
, mit G-1/4 waren 185 Pat infiziert, mit G-2/3 59 Pat., die Verteilung des IL28B Genotyp war bei G-1/4 58,9% CC, 30,3% CT und 10,8% TT, wobei hohe Viruslast (HVL>400.000 IU/ml) bei 64,5%, 62,5% und 50% der CC, CT und TT Pat gemessen wurde. Für G-2/3 Pat ergab sich folgende Verteilung: 74,6% CC, 18,6% CT und 6,8% TT, HVL bei 52,5% CC, 54,5% CT und 50% TT-Patienten. Responseraten s. Tabelle (Auswertung von G-2/3 wegen zu kleiner Fallzahl nicht durchgeführt). Die Abbruchraten waren bei Pat. mit G-1/4 und CC Genotyp mit 22,5% niedriger als bei CT bzw. TT mit 48,0% bzw. 77,8%.
Fazit:
Im Vergleich zu früheren Auswertungen enthält die Kohorte mit IL28B Bestimmungen mehr Männer und ist jünger. Die Tendenz, dass Pat. des CC-Genotyp mit einer höheren SVR Rate die Therapie beenden und dementsprechend die Therapieabbruchrate bei Genotypen CT und TT höher ist, bestätigt sich auch an dieser Kohorte. Die therapeutische Relevanz – insbesondere auch auf die Tripletherapie – kann noch nicht abschließend beurteilt werden.
nur G-1/4 Patienten
CC n/N (%)
CT n/N (%)
TT n/N (%)
EoTR (n=71)
30/39 (76,9)
11/12 (52,2)
2/7 (22,2%)
SVR (n=47)
8/16 (66,6%)
3/12 (20,0)
1/7 (12,5%) |
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ISSN: | 0044-2771 1439-7803 |
DOI: | 10.1055/s-0031-1285615 |