Voll-ummantelte Metallstents bei benignen DHC Strikturen

Einleitung: Voll ummantelte Metallstents zur Dilatation benigner Gallengangs-Strikturen haben sich im klinischen Alltag zunehmend etabliert; jüngste Ergebnisse zeigen die besten Resultate bei chronischer Pankreatitis mit Gallengangstenose. Diese retrospektive Studie analysiert unizentrisch Effektivi...

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Published inZeitschrift für Gastroenterologie
Main Authors Ehlken, H, Groth, S, Schachschal, G, Anders, M, Rösch, T, Denzer, U
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 18.08.2015
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Summary:Einleitung: Voll ummantelte Metallstents zur Dilatation benigner Gallengangs-Strikturen haben sich im klinischen Alltag zunehmend etabliert; jüngste Ergebnisse zeigen die besten Resultate bei chronischer Pankreatitis mit Gallengangstenose. Diese retrospektive Studie analysiert unizentrisch Effektivität und Sicherheit des Verfahrens. Patienten und Methodik: Eingeschlossen wurden 38 konsekutive benigne DHC Stenosen mit Einlage eines fcSMES (Boston Wallflex) von 11 – 2010 bis 02 – 2015. Ursachen der benignen DHC Stenosen waren: Chronische Pankreatitis (CP; n = 24), darunter 5 erneute Stenosen bei Z.n. nach Duodenum erhaltender Pankreaskopfresektion; andere benigne DHC Stenosen (n = 14): Post CHE: 2; LTX Anastomosenstenose: 4; distale DHC Stenose bei rez. Choledocholithiaisis: 4; Andere: 4. Untersucht wurden Stentliegedauer, Therapieansprechen und Komplikationen. Ergebnisse: Im Gesamtkollektiv (F-Up: 21,5 Mo (1 – 48 Mo)) zeigte sich ein initiales Ansprechen, definiert als kompletter KM Abfluss nach Stententfernung in 19/38 Fällen nach einer mittleren Stentingdauer von 8,5 Monaten (2 – 18 Mo) und einer mittl. Stentanzahl von 1,3. In 5/19 Fällen kam es zu einem klinischen Rezidiv mit erneuter Stenteinlage. Untergruppen: CP: initiales Ansprechen 10/24: (mittl. Stentingdauer 9,9 Mo, mittl. Stentzahl 1,5). Rezidiv 4/10. Nichtansprecher: Restenting 10/14, operative Therapie 4/14 (DPKR, Whipple OP). Benigne DHC Stenosen: initiales Ansprechen 9/14 (mittl. Stentingdauer 7 MO, mittl. Stentzahl 1,1). Rezidiv bei 1 Patienten mit Histiozytosis X auf (weitere Behandlung: Dilatation/Plastikstenting bis LTX). Stentkomplikationen: Dislokation nach innen N = 6: davon 1/6 bei CP nicht endoskopisch entfernbar (DPKR); kompletter Stentabgang ohne weitere Kompl. N = 8. Neue Pfortadertrhombose N = 1; PEP N = 1. Zusammenfassung: Benigne DHC Stenosen bei CP sprechen auch bei längerer Dauer des Stenting mit fcSMES schlechter auf eine Dilatationstherapie an als Strikturen anderer Genese (41,6% vs. 64,2%; Rezidiv 40% vs. 11%).
ISSN:0044-2771
1439-7803
DOI:10.1055/s-0035-1559294