Kontrastmittelsonografie und Elastografie im Vergleich mit Powerdopplersonografie und Kontrastmittel-MRT am Beispiel der Tenosynovitis im Handgelenk- und Hohlhandbereich

Problemstellung: Innovative Verfahren wie die Kontrastmittelsonografie (KM-Sono) oder die Elastografie (EG) haben im Vergleich zur etablierten Powerdopplersonografie (PD-Sono) und Kontrast-Magnetresonanztomografie (KM-MRT) zur Beurteilung einer ausgeprägten Tenosynovitis (TSV) im Bereich des Handgel...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published inUltraschall in der Medizin - European Journal of Ultrasound
Main Authors Briem, S, Zahn, A, Lorenz, HM, Weber, MA, Hallscheidt, P, Sattler, H
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 03.09.2010
Subjects
Online AccessGet full text

Cover

Loading…
More Information
Summary:Problemstellung: Innovative Verfahren wie die Kontrastmittelsonografie (KM-Sono) oder die Elastografie (EG) haben im Vergleich zur etablierten Powerdopplersonografie (PD-Sono) und Kontrast-Magnetresonanztomografie (KM-MRT) zur Beurteilung einer ausgeprägten Tenosynovitis (TSV) im Bereich des Handgelenks und der Hohlhand einen unbekannten Stellenwert. Patienten und Methode: Anhand einer kleinen Fallserie von Patienten mit einer entzündlich rheumatischen Grunderkrankung wurden zur Beurteilung des Ausmaßes und Aktivitätsgrades der Entzündung von Tenosynovitiden im Handgelenk- und Hohlhandbereich die Ergebnisse der PD-Sono (Esaote Mylab60, 17,5 MHz Linear Array, PRF 750 Hz) bzw. einer Gadolinium-KM-MRT (T1±KM, T2, STIR) mit einer KM-Sonografie und Echtzeit-Elastografie verglichen (HITACHI HI Vision Preirus, 13 MHZ Linear Array, SonoVue KM). Ergebnisse: Bezüglich des Ausmaßes der TSV ist das B-Bild unterstützt durch die PD-Sono ausreichend und korreliert gut mit der T2, bzw. der STIR Sequenz der Nativ- MRT bzw. der T1+KM-Sequenz der KM-MRT. Bezüglich des Aktivitätsgrades der Entzündung korreliert die KM-Sono sehr gut mit der PD-Sono; beide weisen eine vergleichbare Sensitivität und Spezifität wie die T1±KM Sequenz der KM-MRT. Die EG bildet zwar Bereiche der TSV mit hohem Entzündungsgrad auch mit einer höheren Elastizität ab, zeigt aber auch Regionen mit höherer Elastizität auf, die weder in der PD-Sono oder der KM-Sono noch in der KM-MRT auffällig sind. Schlussfolgerungen: Die KM- Sonografie ist in ersten limitierten Ergebnissen eine mit der PD-Sono und KM-MRT vergleichbare Methode zur Detektion entzündlich aktiver Bereiche von Tenosynovitiden im Handbereich. Die EG könnte zusätzliche Informa¬tionen über Bereiche mit entzündlicher Aktivität abbilden, deren Stellenwert insbesondere in anderen Regionen mit eingeschränkter Beurteilbarkeit der PD-Sono (z.B. bei Hüftgelenkssynovitiden) in weiteren Studien zu validieren ist.
ISSN:0172-4614
1438-8782
DOI:10.1055/s-0030-1266964