Lässt sich die Anzahl wiederholter Ultraschalluntersuchungen bei GDM limitieren ohne eine fetale Makrosomie übersehen?
Fragestellung: Messungen des fetalen Abdominalumfangs (AU) sind zu einem essentiellen Entscheidungskriterium für die Insulineinstellung bei Gestationsdiabetes geworden. Das ist mit einer vermehrten Anzahl von Ultraschalluntersuchungen (US) verbunden. Ziel der Studie war zu untersuchen, ob sich durch...
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Published in | Diabetologie und Stoffwechsel |
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Main Authors | , , , , , |
Format | Conference Proceeding |
Language | German |
Published |
19.05.2009
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Summary: | Fragestellung:
Messungen des fetalen Abdominalumfangs (AU) sind zu einem essentiellen Entscheidungskriterium für die Insulineinstellung bei Gestationsdiabetes geworden. Das ist mit einer vermehrten Anzahl von Ultraschalluntersuchungen (US) verbunden. Ziel der Studie war zu untersuchen, ob sich durch die Einbeziehung maternaler Risikofaktoren für Makrosomie die Anzahl wiederholter US reduzieren lässt, ohne die Entwicklung von fetaler Makrosomie zu übersehen.
Methoden:
Bei 1914 Frauen mit GDM wurden bei Therapiebeginn gefolgt von Nachuntersuchungen in 3-wöchigen Abständen 4478 US durchgeführt, im Mittel 2,0 (1–5) US pro Frau.
Ergebnisse:
Bei 515 (27,1%) Schwangerschaften wurde mindestens einmal ein AU>90. Perzentile diagnostiziert, bei 73,9% mit dem 1. US bei Therapiebeginn. In den verbleibenden Fällen (n=135) wurde in 50,4% bei dem 2. US, in 24,4% mit dem 3. US, in 14,8% mit dem 4. und in 10,4% mit dem 5. US die Diagnose gestellt. Die Anzahl der nötigen US, um alle Fälle zu erfassen, war abhängig vom Gestationsalter beim 1. US. Unabhängige Prädiktoren (RF) für die Entwicklung einer Makrosomie im weiteren Verlauf der Schwangerschaft waren: Anamnese mit GDM, BMI>30kg/m
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und Nüchternglucosewert>100mg/dl im Tagesprofil bei Therapiebeginn. Bei Frauen ohne RF (59,2%) würden bei 4,5% bzw. 2,8% ein AU>90. Perzentile nicht entdeckt bei Begrenzung auf 2 bzw. 3 US in Gegensatz zu 20,9% bzw. 11,9% bei Frauen mit ≥1 RF.
Schlussfolgerung:
Bei der überwiegende Mehrheit der Schwangerschaften wird ein AU>90. Perzentile bereits mit dem 1. US bei Therapiebeginn erfasst. Bei Frauen ohne RF könnte eine Begrenzung auf eine Folgeuntersuchung erwogen werden, ohne eine maßgebliche Anzahl von späterer Entwicklung von fetaler Makrosomie zu übersehen. |
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ISSN: | 1861-9002 1861-9010 |
DOI: | 10.1055/s-0029-1221914 |