Triphasische Kontrastmittelinjektion zur Verbesserung der Beurteilung der Lungenperfusionsanalyse bei Dual Energy CT

Ziele: Die Analyse der Lungenperfusion mittels Dual Energy CT (DECT) ist gegenüber Aufhärtungsartefakten von dichtem Kontrastmittel in der V. subclavia (VS) und der Vena cava sup (VCS) sehr anfällig. Daher verglichen wir zwei Scanprotokolle und vier Kontrastmittelprotokolle bezüglich dem Schweregrad...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Kerl, JM, Bauer, RW, Schell, B, Renker, M, Lehnert, T, Vogl, TJ
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 29.04.2011
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Summary:Ziele: Die Analyse der Lungenperfusion mittels Dual Energy CT (DECT) ist gegenüber Aufhärtungsartefakten von dichtem Kontrastmittel in der V. subclavia (VS) und der Vena cava sup (VCS) sehr anfällig. Daher verglichen wir zwei Scanprotokolle und vier Kontrastmittelprotokolle bezüglich dem Schweregrad der Artefakte und den Schwächungen in der VCS, der Pulmonalarterien und der Aorta ascendens. Methode: 120 Patienten wurden mittels DECT Angiographie untersucht um eine Pulmonalarterienembolie auszuschließen. Es wurden zwei verschiedene Scan- und KM Protokolle verwendet. Gruppe 1(n=30): Scanrichtung craniocaudal, 64×0.6mm Kollimation, Gruppe 2–4 (jeweils n=30): caudocranial, 14×1.2mm Kollimation. In Gruppe 1–3 wurde ein biphasisches KM-Injektionsprotokoll mit unterschiedlichen Mengen KM und NaCl verwendet. In Gruppe 4 wurde ein triphasisches Protokoll mit initial 60ml KM, gefolgt von 30ml 70%:30% NaCl/KM-Gemisch und abschließend 50ml NaCl- Bolus injiziert. Die Attenuation wurde in der VCS, den Pulmonalarterien (PA) und der Aorta ascendens (AA) gemessen. Artefakte von dichtem KM wurden von 1 bis 5 skaliert (1=völlig diagnostisch; 5=mehr als 50% der Lungenparenchyms nicht diagnostisch) von zwei geblindeten Radiologen bewertet. Ergebnis: Die mittlere Attenuation in der VCS betrug in Protokoll 4 (389±114 HU) und war signifikant niedriger im Vergleich zur Gruppe 1–3 (p<0.002). Artefakte wurden in Gruppe 4 in der VS und der VCS signifikant geringer bewertet (1.1±0.4 und 1.5±0.7), als in Gruppe 1 (3.2±1.0 und 3.0±1.1), 2 (2.6±1.1 und 2.3±1.0) und 3 (1.9±0.9 und 1.9±0.7), (p<0.01). Die Schwächung in der PA war ebenfalls in Gruppe 4 (282±116 HU) signifikant geringer als in Gruppe 1 (397±137 HU), Gruppe 2 (376±115 HU) und Gruppe 3 (311±104 HU)- jedoch immer diagnostisch. Schlussfolgerung: Mit einem triphasischen KM-Protokoll kann eine ausreichende Kontrastierung der Pulmonalarterien gewährleistet werden, während sich Aufhärtungsartefakte in den thorakalen Gefäßen signifikant reduzieren. Keywords: DECT, Pulmonalarterienembolie, CT-Angiographie Korrespondierender Autor: Kerl JM Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main E-Mail: matthias.kerl@gmail.com
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0031-1279252