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Die Diagnose der Pneumokoniosen – Erkrankungen durch anorganische Stäube, zum Beispiel Silikose, Asbestose – erfolgt im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen und Begutachtungen in der Regel zunächst mittels der konventionellen Röntgenaufnahmen des Thorax in 2 Ebenen nach den Kriterien der ILO 2000. Für...

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Published inRöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren
Main Author Kotschy-Lang, N
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 29.04.2011
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ISSN1438-9029
1438-9010
DOI10.1055/s-0031-1278902

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Summary:Die Diagnose der Pneumokoniosen – Erkrankungen durch anorganische Stäube, zum Beispiel Silikose, Asbestose – erfolgt im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen und Begutachtungen in der Regel zunächst mittels der konventionellen Röntgenaufnahmen des Thorax in 2 Ebenen nach den Kriterien der ILO 2000. Für eine Silikose spricht das Vorliegen kleiner rundlicher Schatten vom Typ p, q oder r im Röntgenbild des Thorax mit einem Streuungsgrad nach der ILO 2000 1/1 und höher. In diesem Fall liegt eine Silikose als Berufskrankheit nach Nummer4101 der BKV im Sinne eines Versicherungsfalls vor. Seit 2008 können in Deutschland bereits ab einem Streuungsgrad nach der ILO 2000 1/1 Funktionseinschränkungen im Sinne einer chronischen obstruktiven Bronchitis und/oder eines Lungenemphysems der Berufskrankheit Silikose zugeordnet werden. Es liegt dann eine Silikose als Berufskrankheit nach Nummer4101 der BKV als Leistungsfall mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit vor, die vom Unfallversicherungsträger dementsprechend kompensiert wird. Der Verdacht auf eine Asbestose und asbestbedingte Pleuraveränderungen wird in der Regel anhand konventioneller Röntgenaufnahmen des Thorax gestellt, die ebenfalls nach den Kriterien der ILO 2000 beurteilt werden. Lernziele: Kodierung nach der ILO 2000 typischer Fallkonstellation bei Silikose Kodierung nach der ILO 2000 typischer Fallkonstellation bei Asbestose und asbestbedingten Pleuraveränderungen Erkennung von Silikosen ab einem Streuungsgrad 1/1. Korrespondierender Autor: Kotschy-Lang N BG-Klinik für Berufskrankheiten, Ärztliche Direktorin, Lauterbacher Straße 16, 08223 Falkenstein E-Mail: dr.kotschy-lang@klinik-falkenstein.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0031-1278902