Hochschulfusionen im internationalen Trend und mögliche Szenarien in Österreich. Explorative Betrachtung zwischen Mode, Ausdifferenzierung und Rationalität in der Organisationsentwicklung

Hochschulfusionen sind seit fast 40 Jahren wesentliche Maßnahmen der Hochschulentwicklung. Sowohl für die Systemveränderungen wie auch institutionelle Entscheidungen gibt es zahlreiche Gründe. Wettbewerb, Positionierung, Skaleneffekte aber auch Defragmentierung, bessere Steuerung oder Effizienzüberl...

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Published inZeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik Vol. 18; no. 1; pp. 14 - 24
Main Author Pausits, Attila
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Verlag Österreich 01.02.2019
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Summary:Hochschulfusionen sind seit fast 40 Jahren wesentliche Maßnahmen der Hochschulentwicklung. Sowohl für die Systemveränderungen wie auch institutionelle Entscheidungen gibt es zahlreiche Gründe. Wettbewerb, Positionierung, Skaleneffekte aber auch Defragmentierung, bessere Steuerung oder Effizienzüberlegungen sind oftmals zentrale Argumente für solche Entwicklungen. Heute gibt es kaum mehr Länder in Europa, die keine Erfahrungen auf der System- oder Institutionsebene mit Fusionen im Hochschulbereich haben. Gleichzeitig fehlt es noch immer an umfassenden Evaluationen solcher Organisationsentwicklungsmaßnahmen im Hochschulwesen. Internationale Trends und Treiber bilden die Grundlage für die vorliegenden Überlegungen im Kontext des österreichischen Hochschulsystems. Auch wenn in Österreich bereits Fusionen im Hochschulsektor durchgeführt wurden, liegt das Land im internationalen Vergleich in der Anwendung und Einsatz solcher Modelle zurück. Der explorative Beitrag untersucht mögliche Szenarien von Fusionen im Hochschulbereich und zeigt, ohne detailliert auf bekannte Erfolgsfaktoren der Fusionen einzugehen, Möglichkeiten und Grenzen aus einer Institutionsperspektive auf. The merger of universities has been a crucial measure of university development for almost 40 years. For the system change as well as institutional decisions there are numerous reasons. Competition, positioning, economy of scale, but also defragmentation, better management, or efficiency considerations are in many cases crucial arguments for such developments. Today, there are hardly any countries in Europe that have little or no experience with merger in the university area on the level of system and institution. Simultaneously, there is still a lack of comprehensive evaluations of such measures of organizational development of universities. International trends and driving forces are the basis of the present mergers in the context of the Austrian university system. Even though mergers of universities are being carried out in Austria, in international comparison the country is lagging behind in the application of such models. The explorative article examines possible scenarios of mergers of universities, and offers possibilities and limits from an institutional perspective, without detailed touching upon well-known factors of success of merger.
ISSN:1617-7126
1613-7655
DOI:10.33196/zfhr201901001401