Das Projekt „TeleKooperation“ in den Traumanetzwerken DGU
Um die Schwerverletztenversorgung in Deutschland zu verbessern, wurden auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) inzwischen 55 Traumanetzwerke (TNW) nach den Vorgaben des Weißbuches der DGU mit mehr als 850 beteiligten unfallchirurgischen Kliniken eingerichtet. Zurzeit habe...
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Published in | RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren |
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Main Authors | , , , , |
Format | Conference Proceeding |
Language | German |
Published |
01.05.2012
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Summary: | Um die Schwerverletztenversorgung in Deutschland zu verbessern, wurden auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) inzwischen 55 Traumanetzwerke (TNW) nach den Vorgaben des Weißbuches der DGU mit mehr als 850 beteiligten unfallchirurgischen Kliniken eingerichtet. Zurzeit haben bereits 30 Klinik- Netze eine enge, verbindliche Kooperation vereinbart und wurden erfolgreich zertifiziert. Im Weißbuch der DGU wird der Kommunikation eine besondere Bedeutung zugewiesen, die dem medizinischen Bedarf entsprechend insb. radiologische Daten (aus CT, Projektionsradio- oder Sonographie), später auch Labordaten, Beschreibung des klinischen Zustandes und Fragen an einen Konsiliarius umfasst. Diese „TeleKooperation“ spielt primär bei der Verlegung in der Akut-Phase (z.B. in das überregionale Traumazentrum) oder bei der Konsultation von Spezialisten, z.B. von Neurochirurgen, eine wichtige Rolle. Andere Anwendungen im Traumafall sind z.B. die Verlegung in die Reha-Klinik oder die weitere ambulante Behandlung durch niedergelassene Ärzte.. Eine interdisziplinäre Nutzung für andere Fachgebiete, z.B. der Radiologie oder auch andere, sektorenübergreifende Versorgungsbereiche, wurden in einem Lastenheft für das TeleKooperationssystem berücksichtigt. Anschließend wurde auf Basis einer Ausschreibung im Jahr 2011 ein System (der Firmen CHILI und Pegasus) mit einem zentralen, über das Internet erreichbaren Server auf höchster Sicherheitsstufe konzipiert, das durch optionale lokale Gerätekomponenten gleichzeitig auch noch die heutzutage zunehmenden Anforderungen an die Organisation innerhalb von Krankenhäusern erfüllen kann. Seit Herbst 2011 werden Erfahrungen in regionalen Pilotprojekten gesammelt, darunter auch die Anbindung von existierenden Teleradiologienetzen, um in 2012 eine flächendeckende, bedarfsgerechte und kostengünstige TeleKooperation bundesweit zu ermöglichen.
Lernziele:
Grundlagen und Möglichkeiten der TeleKooperation TNW für die Radiologie verstehen
Korrespondierender Autor:
Sturm J
Akademie der Unfallchirurgie, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin
E-Mail:
office@auc-online.de |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-0032-1310681 |