Gibt es eine Altersgrenze für onkologische Lungenresektionen?
Unter wirtschaftlichem Druck kehrt die Diskussion: um ev. Altersgrenzen für ausgedehnte und aufwendige Operationen zurück. Sind Operationen bei älteren Patienten wirklich durch eine höhere Komplikationsrate und höherer Liegedauer gekennzeichnet? Hat die Forderung von Kaufmännern und Politikern eine...
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Published in | Pneumologie |
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Main Authors | , |
Format | Conference Proceeding |
Language | German |
Published |
07.04.2008
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Summary: | Unter wirtschaftlichem Druck kehrt die
Diskussion:
um ev. Altersgrenzen für ausgedehnte und aufwendige Operationen zurück.
Sind Operationen bei älteren Patienten wirklich durch eine höhere Komplikationsrate und höherer Liegedauer gekennzeichnet? Hat die Forderung von Kaufmännern und Politikern eine Grundlage?
Am eigenen Krankengut wurde über mehrere Jahre der Verlauf von Patienten nach Pneumonektomie in Abhängigkeit vom Alter aufgearbeitet. Für die Pneumonektomie wird in der AK Hamburg-Harburg eine definierte Risikoabklärung praeoperativ durchgeführt. Die Operation wird von drei Operateuren in homogener Technik durchgeführt. Dadurch ergibt sich bei n=220 eine nach Alter und postoperativen Majorkomplikationen und Liegedauer verwertbare Patientenzahl.
Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass sich das perioperative Risko und die Liegedauer aus mehreren Komponenten ergibt. Das Tumorstadium, die cardio-pulmonale Leistung sind neben Alter und Nebendiagnosen nur einige Faktoren, die das „outcome“ bestimmen. |
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ISSN: | 0934-8387 1438-8790 |
DOI: | 10.1055/s-2008-1074250 |