Asthma Register Studie Saarland (ARSS): Prävalenz and Komorbiditäten von Asthma bronchiale in Deutschland – eine Populationsstudie über 653.955 Patientenfälle im Saarland

Einleitung: Gegenstand der vorliegenden Studie ist die Analyse der Prävalenz von Asthma bronchiale und das Auftreten von verschiedenen Komorbiditäten in der Population des deutschen Bundeslandes Saarland. Material und Methoden: Die Analyse basiert auf Daten, die durch die Kassenärztliche Vereinigung...

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Published inPneumologie
Main Authors Heck, S, Al-Shobash, S, Rapp, D, Le, DD, Omlor, A, Flaig, M, Al-Kadah, B, Herian, W, Bals, R, Wagenpfeil, S, Dinh, T
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 04.02.2015
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Summary:Einleitung: Gegenstand der vorliegenden Studie ist die Analyse der Prävalenz von Asthma bronchiale und das Auftreten von verschiedenen Komorbiditäten in der Population des deutschen Bundeslandes Saarland. Material und Methoden: Die Analyse basiert auf Daten, die durch die Kassenärztliche Vereinigung des Saarlandes bereitgestellt wurden und alle Asthma-assoziierten Diagnosen, die in einem Zeitraum von Januar 2009 bis Juli 2012 gestellt worden sind, mit einschließt. Geschlechts- und Alters-abhängige Prävalenzen werden analysiert. Vor Bereitstellung wurden die Daten durch die Kassenärztliche Vereinigung des Saarlandes anonymisiert. Ergebnisse: Die Prävalenz von Asthma bronchiale im Saarland beträgt insgesamt 4,6% im Zeitraum von Januar 2009 bis Juli 2012. Der Anteil männlicher Patienten betrug 43,57%, der Anteil weiblicher 56,43%. Frauen sind hinsichtlich der 4 verschiedenen Asthma-Diagnose-Formen immer häufiger betroffen als Männer. Im Frühjahr stiegen die Diagnosen von allergischem Asthma um etwa 2% gegenüber dem restlichen Jahr. Allergische Rhinitis betrifft 24,18%, allergische Reaktionen 11,05%, atopische Dermatitis 6,43%, allergische Konjunktivitis 2,65%, Medikamentenunverträglichkeit 1,66% und Lebensmittelallergien 0,53% aller Asthmatiker im Saarland. Nicht-allergische Komorbiditäten betreffen Asthmatiker wie folgt: primäre und sekundäre Hypertonie 25,77%, Hyperlipoproteinämien und andere Lipidämien 18,38%, affective Störungen 10,02%, Diabetes Mellitus I und II 8,44%, GORD 7,78%, Adipositas 7,72%, ischämische Herzerkrankungen 6,79%, kardiale Arrhythmien 5,97%, Osteoporose 4,16%, cerebrovaskulare Erkrankungen 4,12%, Angststörungen 3,57%, Herzinsuffizienz 3,47%, Myokardinfarkt 1,08%, Probleme in der Lebensbewältigung 0,57% und Soziale Phobien und VCD jeweils 0,06%. Fazit: Die Prävalenz von Asthma bronchiale liegt bei 4,6%. Die Krankheit geht meist anderen allergischen, aber auch nicht-allergischen Krankheiten einher. Frauen sind in der Regel öfter betroffen als Männer.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-0035-1544870