Staging von neuroendokrinen Tumoren: Vergleich von 68Ga-DOTATOC-PET-CT und Ganzkörper-MRT

Ziele: Vergleich der Detektionsrate von 68Ga-DOTATOC-PET-CT und Ganzkörper-MRT (GK-MRT) im Ganzkörper-Staging neuroendokriner Tumoren (NET). Methode: Daten von 51 konsekutiven Patienten mit histologisch gesichertem NET wurden ausgewertet, die innerhalb von max. 30d mit 68Ga-DOTATOC-PET-CT (150 MBq 6...

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Published inRöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren
Main Authors Schraml, C, Schwenzer, NF, Wener, MK, Lichy, MP, Aschoff, P, Müller, M, Sperling, O, Claussen, CD, Pfannenberg, C
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 29.04.2011
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Summary:Ziele: Vergleich der Detektionsrate von 68Ga-DOTATOC-PET-CT und Ganzkörper-MRT (GK-MRT) im Ganzkörper-Staging neuroendokriner Tumoren (NET). Methode: Daten von 51 konsekutiven Patienten mit histologisch gesichertem NET wurden ausgewertet, die innerhalb von max. 30d mit 68Ga-DOTATOC-PET-CT (150 MBq 68Ga-DOTATOC, multiphasische KM-CT) und GK-MRT (1,5T, Standardprotokoll, native und dynamische KM-angehobene Sequenzen) untersucht wurden. Die Einzelmethoden wurden primär durch 2 Radiologen bzw. Nuklearmediziner separat im Blind-Reading ausgewertet. Die Validierung erfolgte durch Histologie, Verlaufskontrolle oder Korrelation aller Untersuchungen im Konsensus. Alle metastasenverdächtigen Läsionen wurden bzgl. Organzugehörigkeit und Dignität klassifiziert und die läsionsbasierte Gesamt- und organspezifische Detektionsrate jeder einzelnen Modalität berechnet. Ergebnis: Entsprechend des Referenzstandards wurden bei 41 der 51 Patienten insgesamt 593 Metastasen detektiert (54 Lunge, 266 Leber, 131 Skelett, 99 Lymphknoten und 43 sonstige). Die DOTATOC-PET war bei 5/41 (12%) der Patienten aufgrund fehlender SSR-Rezeptorexpression falsch negativ. Von den 593 Läsionen erkannte die PET insgesamt 370 (62%), die CT 482 (81%), die PET-CT 545 (92%) und die MRT 540 (91%). Die läsionsbasierten, organspezifischen Detektionsraten der Modalitäten PET/CT/PET-CT und MRT betrugen für Lungenmetastasen 7/100/100/ 87%, für Lebermetastasen 64/85/92/99%, für Skelettmetastasen 69/62/82/96%, für Lymphknotenmetastasen 86/88/100/73% und für sonstige Organmetastasen 51/79/91/72%. Von den 593 Metastasen konnten 23 nur im PET, 12 nur im CT und 47 nur im MRT detektiert werden. Schlussfolgerung: Während im läsionsbasierten Gesamtstaging von NET die 68Ga-DOTATOC-PET-CT und die GK-MRT eine vergleichbare Detektionsrate aufwiesen, zeigte sich in der organspezifischen Auswertung die 68Ga-DOTATOC-PET-CT in der Erkennung von Lungen- und Lymphknotenmetastasen überlegen, wohingegen die GK-MRT bei Leber- und Skelettmetastasen die höchste Detektionsrate hatte. Keywords: neuroendokrine Tumoren, MRT, 68Ga-DOTATOC, PET-CT, Staging Korrespondierender Autor: Schraml C Radiologische Universitätsklinik Tübingen, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen E-Mail: ch.schraml@web.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-0031-1279430