Meniskustransplantation mit einem in-vitro tissue-engineerten Meniskus im Schafmodell
Fragestellung: Können die biochemischen, histologischen und biomechanischen Eigenschaften des Kollagenmeniskus durch Besiedelung mit autologen Fibrochondrozyten verbessert werden? Methodik: Autologe Fibrochondrozyten wurden per Biopsie aus den medialen Meniski von 39 Merinoschafen gewonnen und nach...
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Published in | Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete |
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Format | Conference Proceeding |
Language | German |
Published |
13.11.2003
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Summary: | Fragestellung:
Können die biochemischen, histologischen und biomechanischen Eigenschaften des Kollagenmeniskus durch Besiedelung mit autologen Fibrochondrozyten verbessert werden?
Methodik:
Autologe Fibrochondrozyten wurden per Biopsie aus den medialen Meniski von 39 Merinoschafen gewonnen und nach Proliferation in vitro in Kollagengerüste (CMI) gesiedelt (n=16). Die besiedelten Meniski wurden nach 3 Wochen Kultivierung als Ersatz des medialen Meniskus autolog implantiert. Die Achillessehnen der Tiere wurden zur Beinentlastung durchtrennt. Die Konstrukte wurden 3 und 6 Monate später explantiert, makroskopisch, histologisch, biochemisch und biomechanisch untersucht und mit unbesiedelten Kontrollen (n=14) bzw. Leerkontrollen verglichen (n=9).
Ergebnisse:
In der Gruppe der besiedelten Kollagenmeniski zeigte sich ein kollagenreiches faserknorpeliges Gewebe in unterschiedlichen Differenzierungsstufen. Ein signifikant erhöhter GAG-Gehalt (2,2%, p=0,05) sowie ein erhöhter Anteil von Kollagen Typ II (6,63%, p=0,16) wurde im Vergleich zu unbesiedelten Kontrollen nachgewiesen. In der Gruppe der unbesiedelten Kollagenmatrizes zeigte sich die Bildung von zellreichem Narbengewebe, ein GAG-Gehalt von 0,5% und ein Anteil des Kollagenen Typ II von 1,31%. Eine Verbesserung der biomechanischen Eigenschaften konnte nicht bewiesen werden. In 5 Leerkontrollen wurde die Bildung kleiner Regeneratmeniski aus fibrösem Gewebe beobachtet.
Schlussfolgerung:
Das Tissue engineering des Meniskus bewirkt histologisch und biochemisch deutliche Verbesserungen gegenüber unbesiedelten Kontrollen. |
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ISSN: | 0044-3220 1438-941X |
DOI: | 10.1055/s-2003-821778 |