Die hochenergetische piezoelektrische extrakorporale Stoßwellentherapie bei der Therapie der Fasciitis plantaris – eine vergleichende Studie zur ein- und dreimaligen Therapie

Fragestellung: Der positive Therapieeffekt der ESWT bei der Behandlung der Fasciitis plantaris ist belegt. Derzeit üblich ist die dreimalige ESWT mit entsprechendem Personal- und Zeitaufwand, wobei der therapeutische Effekt anscheinend mit jeder Behandlung abfällt. Ziel der vorliegenden prospektiven...

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Published inZeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete
Main Authors Menkens, S, Betthäuser, A, Schröder, J, Hille, E
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 13.11.2003
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Summary:Fragestellung: Der positive Therapieeffekt der ESWT bei der Behandlung der Fasciitis plantaris ist belegt. Derzeit üblich ist die dreimalige ESWT mit entsprechendem Personal- und Zeitaufwand, wobei der therapeutische Effekt anscheinend mit jeder Behandlung abfällt. Ziel der vorliegenden prospektiven, randomisierten, einfach-blinden, nicht placebokontrollierten Studie ist die Beurteilung des Therapieeffekts der einmaligen Behandlung der Fasciitis plantaris mittels piezoelektrisch generierter ESWT. Methoden: 6 Wochen vor der ersten ESWT durften keine Infiltrationen erfolgen. Es wurde die Therapiegruppe (n=15) 1× mit 3000 Impulsen à 0.6 mJ/mm 2 mit 4Hz behandelt. Die Kontrollgruppe (n=15) wurde 3× in wöchentlichem Abstand mit 2000 Impulsen à 0.6 mJ/mm 2 mit 4Hz behandelt. Die Nachuntersuchungen fanden für beide Gruppen jeweils 6 und 12 Wochen nach der letzten Behandlung statt. Ergebnisse: Sowohl in der Therapie- als auch die Kontrollgruppe zeigte sich bei der statistischen Signifikanzprüfung fast aller Tests mittels WILCOXON-Paartest eine signifikante Schmerzreduktion nach der Visual-Analog-Scala auf dem 1%-Niveau (p<0.01). Im Gruppenvergleich zeigte die dreimalige ESWT im Vergleich zur einmaligen eine signifikant höhere Abnahme des Belastungs- und Druckschmerzes auf der Visual-Analog-Skala. Schlussfolgerungen: Aus den vorliegenden Ergebnissen schließen wir die zumindest kurzfristige, signifikante Schmerzreduktion sowohl durch die einmalige als auch durch die dreimalige hochenergetische ESWT mittels piezoelektrisch arbeitenden Geräten.
ISSN:0044-3220
1438-941X
DOI:10.1055/s-2003-821488