Stress-CAT – Ein Computer Adaptiver Test zur Messung von Stresserleben

In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der zugrundeliegenden Itembank dargestellt. Hierfür wurden n=1092 Patienten untersucht, die an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik der Charité zwischen 06/02 und 04/03 im Rahmen der Routinediagnostik ein umfangreiches Set etablierter...

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Published inPPmP - Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie
Main Authors Kocalevent, RD, Walter, OB, Becker, J, Fliege, H, Klapp, BF, Bjorner, JB, Rose, M
Format Conference Proceeding
LanguageGerman
Published 09.02.2005
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Summary:In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der zugrundeliegenden Itembank dargestellt. Hierfür wurden n=1092 Patienten untersucht, die an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik der Charité zwischen 06/02 und 04/03 im Rahmen der Routinediagnostik ein umfangreiches Set etablierter konventioneller Fragebögen (PSQ, TICS, ABF, SUB) computergestützt beantwortet hatten. Von insgesamt 140 Items, wurden 65 Items in einem Expertenrating als relevant für das Merkmal ‘Stresserleben’ angesehen. Die Eigenschaften dieser Items wurden anhand ihrer residualen Korrelationen nach konfirmatorischer Faktorenanalyse, ihrer Antwortkategorienfunktion und ihrer Diskriminationsfähigkeit überprüft. Letztlich verblieben 39 Items, die für die Anwendung eines Zwei-Parameter-Modells (Generalized-Partial-Credit-Model) als geeignet angesehen wurden. In Simulationsexperimenten zeigt sich, dass der Stresse-CAT mit durchschnittlich 8 Items aus der Itembank (N=39 Items) im Bereich von±2 Standardabweichungen um den Populationsmittelwert CAT-Scores mit einem Standardmeßfehler von 0,32 (Reliabilität 0,90) schätzen kann. Zudem legen die Simulationsstudien nahe, dass der CAT-Algorithmus in den oberen und unteren Merkmalsausprägungen des „Stresserlebens“ besser zu differenzieren vermag und somit den hier eingesetzten Fragebogenerhebungen, die auf der Klassischen Testtheorie basieren, in Präzision und Ökonomie überlegen ist.
ISSN:0937-2032
1439-1058
DOI:10.1055/s-2005-863505