Nachweis der VEGF -Familie und ihrer Rezeptoren im Serum / Plasma von Patientinnen mit präinvasivem und invasivem Zervixkarzinom

Hintergrund: Diese Arbeit untersucht zirkulierendes VEGF, VEGF-C, VEGF-D und die Expression der Rezeptoren VEGFR-1 und VEGFR-2 bei Patientinnen mit präinvasivem und invasivem Zervixkarzinom in Relation zu konventionellen Prognosefaktoren. Material und Methode: Es wurden Blutproben von 125 Patientinn...

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Published inGeburtshilfe und Frauenheilkunde Vol. 66; no. S 01
Main Authors Landt, S, Thomas, A, Korlach, S, Füger, A, Ulm, K, Lichtenegger, W, Kümmel, S
Format Conference Proceeding Journal Article
LanguageGerman
Published 19.09.2006
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Summary:Hintergrund: Diese Arbeit untersucht zirkulierendes VEGF, VEGF-C, VEGF-D und die Expression der Rezeptoren VEGFR-1 und VEGFR-2 bei Patientinnen mit präinvasivem und invasivem Zervixkarzinom in Relation zu konventionellen Prognosefaktoren. Material und Methode: Es wurden Blutproben von 125 Patientinnen vor Therapiebeginn (CIN I-III n=50, FIGO I-IV n=51, Rezidiv n=24) untersucht. Plasma- (P) und Serumlevel (S) von pVEGF, sVEGF-D, sVEGFR-1, sVEGFR-2, (R&D Systems USA) und sVEGF-C (IBL, Japan) wurden mit einem quantitaiven ELISA-Test (enzyme-linked immunosorbent assay) bestimmt. Ergebnisse: Die höchsten Level von VEGF (p=0.007) und sVEGFR-2 (p=0.014) wurden bei Patientinnen mit Rezidiv gefunden, die höchsten Level von sVEGF-D (p=0.046) hingegen zeigten sich bei Patientinnen mit präinvasiven Läsionen (CIN I-III). Signifikant erhöhte Level von sVEGF-C (p=0.021) wurden überwiegend in frühen Stadien (FIGO I-II) nachgewiesen. Bei unterschiedlichen Graden der zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN I-III) ließen sich keine unterschiedlichen Konzentrationen dieser Parameter beobachten. Bei der Untersuchung der Korrelationen zwischen konventionellen Prognoseparametern, wie Lymphknotenstatus (N0/ N1), Lyphgefäßinvasion (L0/L1), Gefäßinvasion (V0/V1) und Tumorgrading (G1/ G2/ G3) zeigte sich, dass erhöhte VEGF-Plasmalevel (p=0.036) mit dem Lymphknotenbefall korrelierten, wobei die VEGF-D Serumlevel bei Patientinnen mit Lyphknotenbeteiligung (N1) (p=0.045) und Gefäßinvasion (L1) (p=0.019) signifikant erniedrigt waren. Kein untersuchter Parameter der VEGF-Familie korrelierte signifikant mit dem histologischen Subtyp (Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom, adenosquamöses Karzinom) oder dem Tumorgrading (G1/ G2/ G3). Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigen, dass die Konzentration von VEGF im Blut mit dem Erkrankungsstadium korreliert.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2006-952533