Cloud Mapping im Krisenmanagement

Zusammenfassung Volunteered Geographic Information (VGI) wird meist mit dem OpenStreet-Map (OSM) Projekt in einem Atemzug genannt. OSM ist eine Mapping Plattform, die weltweit Geodäten anbietet. Diese Daten sind frei von kommerziellen Interessen und bieten sich somit für alle Arten von Kartendarstel...

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Published inKartographische Nachrichten Vol. 65; no. 1; pp. 7 - 14
Main Authors Möller, Matthias, Fuhrmann, Sven
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Cham Springer International Publishing 2015
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Summary:Zusammenfassung Volunteered Geographic Information (VGI) wird meist mit dem OpenStreet-Map (OSM) Projekt in einem Atemzug genannt. OSM ist eine Mapping Plattform, die weltweit Geodäten anbietet. Diese Daten sind frei von kommerziellen Interessen und bieten sich somit für alle Arten von Kartendarstellungen, nicht nur im Internet an. So werden OSM Geodäten auch von Hilfsorganisationen dann verwendet, wenn es darum geht, im Krisenfall schnelle, verlässliche Informationen zur Orientierung und Planung auf Kartenbasis zu erstellen. Allerdings ist die OSM Datenbasis in weiten Teilen der Erde nicht oder nur sehr wenig detailliert ausgebaut. Während des Ebola Ausbruchs im Jahr 2014 wurde das Fehlen von validen Geodäten in der Region Westafrika offensichtlich. Als Konsequenz haben verschiedene Hilfsorganisationen Programme ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, möglichst schnell und koordiniert die Lücken in den defizitären Gebieten zu schließen. In speziellen „Mapping Events“ (Mapathons, Mapping Parties) werden exakt definierte räumliche Aufgaben von Freiwilligen abgearbeitet, um Infrastrukturen systematisch zu erfassen und so die OSM Datenbasis für die betroffenen Gebiete schnell auszubauen. Das „Missing Maps Project“ ist eine Initiative des amerikanischen Roten Kreuzes und wird hier beispielhaft vorgestellt für die gesteuerte Organisation einer Kampagne zur schnellen und effizienten Datenerfassung im Krisenmanagement.
ISSN:2524-4957
2524-4965
DOI:10.1007/BF03545498