Thymustumoren

Zusammenfassung Hintergrund Thymustumoren, d. h. Thymome, Thymuskarzinome und -karzinoide, sind mit einer Inzidenz von 0,13/100.000 Einwohnern eine sehr seltene Entität. Material und Methoden Anhand einer Literaturrecherche wurden neuere Erkenntnisse zur Epidemiologie, Klassifikationen und verschied...

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Published inDer Onkologe Vol. 21; no. 9; pp. 859 - 874
Main Authors Grosch, H., Hoffmann, H., Weis, C.-A., Thomas, M.
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.09.2015
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Thymustumoren, d. h. Thymome, Thymuskarzinome und -karzinoide, sind mit einer Inzidenz von 0,13/100.000 Einwohnern eine sehr seltene Entität. Material und Methoden Anhand einer Literaturrecherche wurden neuere Erkenntnisse zur Epidemiologie, Klassifikationen und verschiedenen Therapieansätzen recherchiert. Ergebnisse Die sehr verschiedenen Tumoren können lange klinisch inapparent bleiben, die eigentlichen Thymome (A, AB, B1, B2, B3) können Paraneoplasien verursachen, und Thymuskarzinome wachsen sehr aggressiv. Die chirurgische Resektion wird als der Goldstandard bei den limitierten Tumorstadien I und II angesehen und sollte im lokal fortgeschrittenen Stadium III sowie auch bei bereits pleural metastasierter Situation im Rahmen eines multimodalen Konzepts diskutiert werden. Thymustumoren sind chemotherapiesensibel. Neuere zielgerichtete Therapien haben noch einen geringen Stellenwert und sollten nur in der palliativen Situation nach Versagen mindestens einer Therapielinie eingesetzt werden. Schlussfolgerung Insbesondere die neue TNM-Klassifikation (T: Tumor, N: „node“, M: Metastase) der Thymustumoren wird helfen, die Indikationen für die vielfältigen Therapiemöglichkeiten besser zu begründen.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-015-3025-y