Operative Strategien bei Typ-A-Dissektion

• Published in: Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Vol. 29; no. 3; pp. 159 - 174
• Main Authors: Pichlmaier, M., Reichelt, A., Günther, S., Hoffmann, A.-L., Peterß, S., Hagl, C.
• Format: Journal Article
• Language: German
• Published: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.06.2015; Springer Nature B.V
• Subjects: Aortic dissection; Cardiac Surgery; CME; Coronary vessels; Medicine; Medicine & Public Health; Thoracic Surgery; Vascular Surgery; Perfusion; Kanülierung; Circulatory arrest; Aortic dissection; Cannulation; Aortendissektion; Extrakorporaler Kreislauf; Kreislaufstillstand; Extracorporeal circulation
• ISSN: 0930-9225; 1435-1277
• DOI: 10.1007/s00398-015-0004-y

Zusammenfassung Die akute Typ-A-Dissektion bedarf nach Ansicht der Autoren der sofortigen operativen Behandlung in einem herzchirurgisch versierten Zentrum. Primäres Ziel stellt das Überleben des Patienten dar. Hierauf basierend sollten prä- und intraoperative Entscheidungen in Bezug auf die Komplexität des Eingriffs getroffen werden. Dennoch erlauben bessere technische Möglichkeiten und zunehmende Expertise in der Behandlung auch komplexer Aortenerkrankungen heute bereits aggressivere Strategien mit Hinblick auf die Optimierung der Langzeitprognose. Ob in Zukunft der komplette Aortenbogenersatz mit Hybridprothese die Therapie der Wahl darstellen wird, bleibt zu beweisen. Gleiches gilt für aufwendige rekonstruktive Verfahren an der Aortenwurzel. Da Reeingriffe an der Aortenwurzel komplikationsträchtiger sind als am Aortenbogen, sollte aber der Aortenwurzel grundsätzlich der Vorzug gegenüber der Aorta descendens im Entscheidungsprozess um das haltbarere Verfahren gegeben werden. Umgekehrt könnte in Zukunft auch eine endovaskuläre Versorgung bei ausgesuchten Patienten im fortgeschrittenen Alter einen Stellenwert erlangen.