Haushaltsüberschüsse, konservative Parteien und das Trilemma der Fiskalpolitik

Diese Studie analysiert die fiskalpolitischen Strategien konservativer Parteien in Ländern mit dauerhaften Haushaltsüberschüssen. Sie argumentiert, dass konservative Parteien eine Haushaltsausgleichsnorm als strategisches Instrument im Parteienwettbewerb einsetzen können, um politische Ziele wie die...

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Published inPolitische Vierteljahresschrift Vol. 55; no. 4; pp. 699 - 724
Main Authors Haffert, Lukas, Mehrtens, Philip
Format Journal Article
LanguageEnglish
Published Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 01.01.2014
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Summary:Diese Studie analysiert die fiskalpolitischen Strategien konservativer Parteien in Ländern mit dauerhaften Haushaltsüberschüssen. Sie argumentiert, dass konservative Parteien eine Haushaltsausgleichsnorm als strategisches Instrument im Parteienwettbewerb einsetzen können, um politische Ziele wie die Senkung von Steuern und Staatsausgaben zu erreichen. Dieses Argument wird zunächst theoretisch mithilfe des Konzepts eines Trilemmas der Fiskalpolitik, dem alle Parteien ausgesetzt sind, entwickelt. Danach wird die Fiskalpolitik in Schweden und Australien seit den 1990er-Jahren empirisch analysiert. Dabei wird gezeigt, dass die dauerhafte Bewahrung von Überschüssen dort mit einem deutlichen Rückbau der Staatstätigkeit verbunden war und dass Parteistrategien dabei eine wichtige Rolle spielten.
ISSN:0032-3470
DOI:10.5771/0032-3470-2014-4-699