"I Took the Photograph Just to Show You a Little Bit of Perspective": Photo-Elicitation Interviewing With Family Caregivers in the Dementia Context
Photo-Elicitation-Interviews (PEI) sind ein bekannter Ansatz in der qualitativen Forschung. In der vorhandenen Literatur fehlt es jedoch an ausreichenden Informationen über die Perspektiven der Teilnehmer*innen, die Fotos verwenden, um ihre Erfahrungen zu erläutern, und darüber, wie die von ihnen au...
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Published in | Forum, qualitative social research Vol. 24; no. 1 |
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Main Author | |
Format | Journal Article |
Language | English German |
Published |
Berlin
Freie Universität Berlin
01.01.2023
FQS |
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Summary: | Photo-Elicitation-Interviews (PEI) sind ein bekannter Ansatz in der qualitativen Forschung. In der vorhandenen Literatur fehlt es jedoch an ausreichenden Informationen über die Perspektiven der Teilnehmer*innen, die Fotos verwenden, um ihre Erfahrungen zu erläutern, und darüber, wie die von ihnen aufgenommenen Fotos das Verständnis des untersuchten Phänomens verbessern können, dies insbesondere im Kontext von Demenzerkrankungen. In diesem Artikel berichte ich über die Erfahrungen von Teilnehmer*innen, die in einer qualitativen Studie über die familiären Pflegeerfahrungen mit einem an Demenz erkrankten Angehörigen teilgenommen haben. Insgesamt handelte es sich um fünf pflegende Angehörige, die an dem PEI-Prozess teilnahmen und 28 Fotos zur Verfügung stellten, um ihre Erfahrungen präsentieren. Mittels thematischer Analyse wurde ein übergreifendes Thema, Erleichterung eines tieferen gemeinsamen Verständnisses, identifiziert, das drei Hauptthemen über die Erfahrungen der Teilnehmer*innen unterlag: PEI förderten 1. eine eingehendere Reflexion und neue Perspektiven, 2. ermöglichten sie einen reichhaltigeren Dialog und 3. konnten durch sie komplexe und ansonsten verborgene Erfahrungen aufgedeckt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass PEI eine wirksame Methode sind, um die komplexen und vielschichtigen Erfahrungen bei der Pflege von demenzkranken Angehörigen besser zu verstehen. Die durchdachte Verwendung von Fotografien der Teilnehmer*innen in Interviews kann zu einem umfassenderen Verständnis führen und den pflegenden Angehörigen die Möglichkeit geben, zur Bedeutungsgebung beizutragen, die für die relationalen Aspekte der Pflege im Demenzkontext relevant ist. |
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ISSN: | 1438-5627 |
DOI: | 10.17169/fqs-24.1.3928 |