Mit Schwung und Energie durch den Tag. Partizipative Forschung zur Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz bei Menschen mit Lernschwierigkeiten

Zusammenfassung Hintergrund Bewegungsmangel ist ein hoch aktuelles gesamtgesellschaftliches Gesundheitsproblem. Zu wenig Bewegung erhöht das Risiko u. a. für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele auf Bewegungsmangel zurückzuführende Erkrankungen treten bei Menschen mit Lerns...

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Published inPrävention und Gesundheitsförderung Vol. 14; no. 4; pp. 368 - 374
Main Authors Bruland, Dirk, Voß, Matthias, Schulenkorf, Tessa, Latteck, Änne-Dörte
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01.11.2019
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Bewegungsmangel ist ein hoch aktuelles gesamtgesellschaftliches Gesundheitsproblem. Zu wenig Bewegung erhöht das Risiko u. a. für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele auf Bewegungsmangel zurückzuführende Erkrankungen treten bei Menschen mit Lernschwierigkeiten häufiger und oftmals früher auf. Für diese Gruppe mangelt es an Konzepten zur Förderung von Bewegungskompetenzen und körperlicher Aktivität. Ziel der Arbeit Ziel ist die bedarfsorientierte und adressatengerechte Entwicklung, Erprobung und Validierung eines komplexen Interventionskonzepts unter Mitwirkung der Nutzer. Es hat zum Ziel, bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz und Selbstwirksamkeitserfahrungen zu fördern, um nachhaltig einen körperlich aktiven Lebensstil zu begünstigen. Methoden Vorgesehen sind: Internationale systematische Übersichtsarbeit zum Thema, Feldphasen, Nutzer- und Mitarbeiterbefragung, Interventionsentwicklung und -erprobung. Das Vorhaben orientiert sich an den Ansätzen partizipativer Forschung und bezieht die Betroffenenperspektiven in allen Forschungsphasen mit ein. Ergebnisse Das Projekt soll nachhaltig die Gesundheitskompetenz zu Bewegung in der Zielgruppe fördern. Dies kann das Selbstmanagement zur Aufrechterhaltung von Autonomie, Selbstbestimmung und Teilhabe der Betroffenen stärken. Durch die Steigerung von körperlicher Aktivität kann langfristig das Eintreten von Pflegebedürftigkeit hinausgezögert oder deren Ausprägung minimiert werden. Es ist davon auszugehen, dass Konzepte zur Prävention eine höhere Akzeptanz in der Zielgruppe finden, wenn lebensweltliches Wissen und Bedürfnisse im gesamten Entwicklungs- und Implementierungsprozess des Forschungsvorhabens einbezogen werden.
ISSN:1861-6755
1861-6763
DOI:10.1007/s11553-019-00714-7