Auswirkungen einer Nachdüngung im Sommer auf die Frosthärte von Salix cinerea L. sowie auf ausgewählte Nährstoffe und Biomarker

Zusammenfassung Einjährige bewurzelte Stecklinge von Salix cinerea L. erhielten im Februar 2009 eine Grunddüngung mit Osmoscote exact entsprechend 0,8 g N L −   1 Substrat. Eine Hälfte der Pflanzen wurde im August mit der gleichen Düngermenge nachgedüngt, die andere Hälfte nicht. Im Herbst 2009 und...

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Published inGesunde Pflanzen Vol. 63; no. 3; pp. 129 - 133
Main Authors Selig, Malte, Bohne, Heike, Gerhard, Daniel
Format Journal Article
LanguageGerman
Published Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 01.09.2011
Springer Nature B.V
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Summary:Zusammenfassung Einjährige bewurzelte Stecklinge von Salix cinerea L. erhielten im Februar 2009 eine Grunddüngung mit Osmoscote exact entsprechend 0,8 g N L −   1 Substrat. Eine Hälfte der Pflanzen wurde im August mit der gleichen Düngermenge nachgedüngt, die andere Hälfte nicht. Im Herbst 2009 und im Frühjahr 2010 wurden mit den Pflanzen in Klimakammern Früh- bzw. Spätfrosttests durchgeführt. Außerdem wurde im Frühjahr der Austrieb bonitiert. Die frostbedingte Schädigung wurde mit Hilfe des Elektrolytverlusts ermittelt. Bei den Frühfrostversuchen 2009 wurden die Biomarker Prolin, Saccharose und Glucose in Knospen und Wurzeln als biochemische Stressantworten analysiert. In den Neutrieben wurden N-, P- und K-Gehalte gemessen. Die nachgedüngten Pflanzen zeigten kein stärkeres Wachstum, aber höhere N-, P- und K-Gehalte. Die Nachdüngung hatte die Prolingehalte in Knospen und Wurzeln erhöht. Die Saccharose- und Glucosegehalte der Wurzeln wurden durch die Nachdüngung vermindert; in den Knospen veränderten sie sich nicht. Die Frühfrosthärte von Knospen und Neutrieben wurde durch die Nachdüngung nicht beeinflusst, in den Wurzeln wurde sie erhöht. Die im Sommer 2009 nachgedüngten Pflanzen trieben im Frühjahr 2010 früher aus als die nicht nachgedüngten. An den Knospen wurde der Spätfrostschaden tendenziell, an den Wurzeln nicht durch die Nachdüngung im vorherigen Jahr beeinflusst.
ISSN:0367-4223
1439-0345
DOI:10.1007/s10343-011-0256-8